Direkt zum Hauptbereich

Steife Brise von vorn

Nachdem ich mich jetzt seit 3 Tagen mit Halsschmerzen rumplage und vorgestern ja auch eine Gehpause einlegen musste, dachte ich, ich tue mir heute mal was Gutes. Ich bin also meinen Rundkurs in die andere Richtung gelaufen, weil es hier vermehrt und insbesondere auf dem Rückweg mehr bergab geht. Haha, Pustekuchen! Im wahrsten Sinne des Wortes, denn auf meinem Rückweg blies mir dann eine ordentliche steife Brise entgegen. Und da dachte ich, ich mache es mir mal etwas leichter...
Es ging aber trotzdem sehr gut heute, habe mich auch stark bemüht, die Hüfte durchzudrücken, um im Oberkörper gerade zu bleiben. Und auf der letzten Minute konnte ich dann sogar noch ein bißchen an Tempo zulegen, so dass ich mich also jetzt auch ein bißchen um mein Tempo kümmern kann.
Allerdings musste ich heute vorm Laufen schon stark mit meinem inneren Schweinehund kämpfen. Ich hatte echt einfach keine Lust, mir war kalt und am liebsten wäre ich ins Bett gegangen statt zu laufen. Aber dann hab' ich mir gesagt, dass mir nirgends besser warm wird als beim Laufen und dass ich jetzt wenigstens erstmal losgehe. Aber auch noch auf den ersten Metern musste ich mir die ganze Zeit vorstellen, wie schön es dann im Anschluss unter der warmen Dusche ist. Als Robert Ullrey dann aber nach den ersten 5 Aufwärm-Minuten zum Loslaufen aufrief, hab' ich gar nicht mit der Wimper gezuckt und überlegt, ob ich heute vielleicht nur walke. Scheinbar bin ich schon so konditioniert auf seine Stimme, dass ich einfach anfange zu laufen, wenn er 'Ready?!' sagt. Und es hat sich ja mal wieder gelohnt - herrlich!
Achja, zu meinen weiteren Versuchen hinsichtlich essen vor dem Laufen, insbesondere Milchprodukte: Leider hat mir auf meinen Beitrag im Runner's-World-Forum noch niemand zu seinen Erfahrungen berichtet. Ich kann aber sagen, dass ich heute nach einem Früchstück aus zwei kleinen Vollkorn-Toasts mit Banane bzw. Erdnussbutter und Gelee, dazu Tee, keinerlei Beschwerden im Magen oder Seitenstiche-ähnliche Beschwerden hatte. Entweder ging es heute mit dem Laufen einfach besser oder es lag wirklich am Joghurt...

Kommentare

  1. Moin Jassi,
    ach, das mit der steifen Brise kenn' ich gut. Ich versuche, wenn es irgendwie geht, die Laufstrecke so zu legen, dass ich auf dem Rückweg Rückenwind habe. Ist angenehmer, gerade auch, wenn man ein bisschen durchgeschwitzt ist.

    Meine Erfahrungen mit dem Essen vor dem Laufen:
    Mit Milchprodukten komme ich sehr gut zurecht, dafür bekomme ich Probleme bei Rohkost, besonders bei Möhren. Wenn ich abends noch laufen möchte, darf ich den ganzen Tag kein Möhrchen anfassen.
    Ist wohl eine sehr individuelle Geschichte.

    Gute Besserung für deine Halsschmerzen! Und natürlich ein schönes Wochenende :-)

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Abendlicher Katerlauf

Zuallererst: Ich hatte gestern wirklich einen sehr lustigen, aber auch feucht-fröhlichen Abend! Man soll die Feste ja bekanntlich feiern wie sie fallen und getreu diesem Motto haben mein Schatz und ich gestern den herrlich-lauen Sommerabend in der Seebar direkt auf der Kieler Förde gefeiert. Es waren dabei: Jack Daniel , Aperol , Mr. Finsbury und ich glaube Herr Bacardi hat auch noch kurz vorbei geschaut.... Natürlich habe ich den einen oder anderen Gedanken daran verschwendet, dass ich wohl Schwierigkeiten haben dürfte, meinen morgendlichen Sonntagslauf zu absolvieren, aber nach einem weiteren Schluck meines neuen Liebelingscocktails "Bombay Crushed" war der Gedanke davongeschwemmt. Natürlich ging heute morgen gar nichts, wobei ich erstaunlich wenige maunzende Katerstimmen in meinem Kopf hörte. Es ging mir erstaunlich gut! Aber heute abend spürte ich die Wirkung des bösen Alkohols dann doch in meinem Körper, denn ich schnaufte auf den ersten zwei Kilometern wie ein Walross

C25k - Edition 4.6

 Nicht nachdenken müssen - dass das ein gutes Gefühl ist, hätte ich mir auch nicht träumen lassen. Natürlich bin ich in den letzten Jahren gelaufen. Mehr oder weniger regelmäßig. Aber es so viel passiert, seit ich hier zuletzt geschrieben habe... So vieles, das ich hier auch gar nicht ausbreiten möchte, vieles, das dazu geführt hat, dass meine Prioritäten sich verschoben haben in eine nicht gute und insgesamt ungesunde Richtung. Im Oktober habe ich Geburtstag und dieser Geburtstag markiert die Tatsache, dass ich nun echt auf die 50 zugehe. Denn mit 46 verlässt man die Mitte und bewegt sich auf den nächsten Zehner zu, oder? Ich weiß nicht, wie das passiert ist, aber so wie es passiert ist, kann und soll es für mich nicht weitergehen. Deshalb starte ich hier mal wieder einen ganz langsamen Versuch, wie damals als es so gut geklappt hat, richtig regelmäßig ins Laufen zu kommen. Mit C25k und dem Podcast von Robert Ullrey auf den Ohren. Wie 2008. Nur 15 kg schwerer. Und theoretisch in der L

…such a perfect day…

Seit Tagen hatten wir die Wettervorhersage für das Wochenende beobachtet. Und die Vorhersagen für Samstag wechselten stündlich, von Gewittern, Dauerregen, Regenschauen, Sonnenschein mit 10-%iger Regenwahrscheinlichkeit war alles dabei und machte uns zunehmend Angst. Aber auch die Hitze, die wir in der letzten Woche hier hatten, machte mir nicht gerade Freude und Sorgen bezüglich der Hitzetauglichkeit meines Kleides. Am Freitag abend trudelten alle unsere Freunde und unsere Familien bei uns ein, wir grillten im Garten,  bei herrlichen 25°C saßen wir bis in die Dunkelheit zusammen und ein netter Nachbar kredenzte uns zum Abschluss eine feurige Überraschung: Am nächsten Morgen begleiteten meine beiden liebsten Freundinnen Ilka und Inga mich zum Friseur, wo aus meinen Spaghettihaaren eine ansprechende Brautfrisur kreiert werden sollte: Angenehme Temperaturen hatten sich nach dem nächtlichen Regen breit gemacht, aber die Wolken rissen pünktlich auf als ich meinen Bräutigam am Fähranleger Be