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Ich quäl' mich

Ich weiß gar nicht, was mit mir in dieser Woche los ist. Ich könnte nur schlafen, schlafen, schlafen. Ich fühle mich zerschlagen, alle Knochen tun mir weh und ich bin unleidlich. Vielleicht sind es die Wetterkapriolen? Vielleicht doch die Anstrengung vom Wochenende, die stärker reingehauen hat als angenommen? Aber, mein Gott, das waren schlappe 5 Kilometer, die ich doch sonst auch immer locker gelaufen bin...
Nun, man weiß es nicht!
Es ist auf jeden Fall so, dass ich mich diese Woche nicht gut fühle und mich auch heute schon wieder stark überreden musste, überhaupt um 8.30 Uhr mal aus den Federn zu kriechen. Bevor irgendwer anfangen konnte zu meckern, bin ich auch direkt in meine Laufsachen gesprungen und bin nach draußen, um wenigstens heute meine Runde zu absolvieren. Abkühlung gab es seit gestern zwar ein bißchen, aber leider nicht durch ein angekündigtes Gewitter - wir sahen gestern abend nur Wetterleuchten am südlichen Himmel und drei magere Tropfen benetzten den Berliner Boden. Alle Unwetter haben scheinbar einen Umweg um Berlin gemacht. Grundsätzlich ganz schön, führte aber dazu, dass es bei 20°C heute morgen sehr schwül war.
MeinZiel heute: Gemach, gemach! Ich wollte meine 5 km-Runde mit meinen 6 Intervallen drehen, aber alles ganz gemächlich - ich arbeite ja schließlich an einer Distanzvergrößerung und nicht am Tempo! Aber ach, wie schwer waren die Schritte. Es war so warm und alles fühlte sich steif und unrund an auf den ersten Metern. Im großen und ganzen betrachtet, ging es heute zwar einigermaßen gut. Allerdings hab' ich bei der Schwüle natürlich gemerkt, dass mir Treibstoff fehlte - bin heute mal wieder nüchtern gelaufen, hatte auch nur ein Glas Wasser getrunken - das rächte sich natürlich!
Mit meinem Lauftempo während der 6 Intervalle (7:25 min/km, 7:08 min/km, 7:14 min/km, 7:32 min/km, 7:25 min/km, 7:45 min/km) bin ich eigentlich ganz zufrieden. Ich bin definitv langsamer gelaufen als die letzten Male und kann und will so halt langsam die Distanzen steigern. Heute waren es inkl. Warmup und Cooldown 5,05 km in insgesamt 41:58 min. Aber ich war heute bei meiner Rückkehr völlig fertig, das Wasser lief mir nur so runter und das soll so ja eigentlich nicht sein. Selbst während des Laufens habe ich mir immer wieder die Frage gestellt, warum ich mir das alles antue... Das ist mir lange nicht mehr so gegangen. Aber gut, vielleicht muss ich auch durch diese Phase einfach mal wieder durch und Kerstins Blogeintrag (KLICK) zu lesen war dann auch eine passende Beschreibung für mein heutiges Fühlen - wenn auch auf ganz anderem Niveau!
Sonntag will ich mich richtig früh aus dem Bett schälen, um die Kühle des Morgens zu nutzen - dieset Wetter-Jegruschel hier macht einen ja janz wirr in'n Kopp!

Kommentare

  1. Kopf hoch,
    lass’ Dich nicht entmutigen. Solche Phasen macht jede(r) mal durch. Und wenn dann auch noch das Wetter so merkwürdig ist, kann es einem schon schwer fallen.
    Mach’ langsam, lauf so, wie es Dir angenehm ist, mach’ Dir nicht zuviele Gedanken darüber und lass’ zu, dass es einfach mal schwerer läuft.
    Das wird schon wieder! Ich drück’ die Daumen.

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  2. Ach ja, quälen ist leider so ein unangenehmer Nebeneffekt für Anfänger, aber halte durch quäle dich, irgendwann kommt der Zeitpunkt, dann hat die Quälerei ein Ende, vor allem wenn du, so wie du schreibst, auch noch dein Gewicht reduziert hast, was in meinen Augen sehr dazu beiträgt im wahrsten Sinne des Wortes leichter zu laufen.

    Und wenn es nicht geht, laufe noch langsamer oder gehe immer wieder ein paar Schritte, es wird - ganz , ganz bestimmt.

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  3. Halt' durch. Solche Tage kennen wir alle, und ich kann dir leider nicht versprechen, dass es sich nicht zu einer "Phase" auswächst. Aber du wirst sehen, es kommt der Moment, da läuft es wieder wie von selbst und all der Kummer von im Moment wird vergessen sein!!!

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  4. Solche Tage kennen wir alle, und ich kann dir nicht mal versprechen, dass es keine ganze Phase der Quälerei wird. Aber irgendwann kommt der Tag, wie alles wieder wie von selbst läuft. Und dann wirst du nicht nur glücklich sein, sondern auch stolz, durchgehalten zu haben!!!

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  5. Ach Jassi, lass Dich nicht entmutigen und halt durch! Ich kann aus eingener Erfahrung berichten, das es irgendwann einfach wieder leichter wird, warum und wieso weiß ich nicht - ich bin aber davon überzeugt! Warte mal den Sonntag ab und vor dem Lauf gibt es eine kleine Energie"spritze".

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  6. Hallo Jassi - die Vor"rednerInnen" haben schon alles gesagt. Jeder von uns kennt wohl diese Phasen, die im Anfangsstadium deutlich häufiger oder intensiver sind, als später. Einfach durch und nächste Woche sieht die Welt schon anders aus. Ich hab bei mir festgestellt, dass ich - wenn ich das hab, was Du beschreibst, tatsächlich eine Krankheit ausbrüte. Vielleicht erklärt sich das schlapp sein schon in den nächsten Tagen mit einem Schnupfen. Alles Gute!

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  7. Nicht so lange darüber nachdenken, der nächste Lauf wird sicher wieder besser. Schlechte Tage hat man, egal wie lange man schon läuft, ob das 10 Jahre oder 10 Monate oder 10 Tage sind. Die lassen sich auch gar nicht vermeiden, da spielen zu viel Einflüsse eine Rolle. Also, Kopf hoch, Motivation wieder herausgekramt, ohne Gedanken an das letzte schlechte Gefühl und los geht es. Heute oder morgen sieht die Welt dann schon wieder viel rosiger aus.

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  8. Hallo Jassi,
    ich bin der Meinung, dass Du das eigentlich ganz hervorragend machst. Das mit den schlechten Tagen (Wochen) an denen man sich nur so um die Strecke quält hat jeder. Meistens sogar wenn man sich richtig super fühlt. Ich komme auch nicht immer damit klar. Versuche aber mein Training ein wenig darauf anzupassen. Weiter so..... Du bist auf dem richtigen Weg!

    Gruß Gerd

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  9. Ach danke - Ihr seid alle so lieb! So ein bißchen Zuspruch tut in so einer Situation ja ganz gut. Insgeheim weiß ich ja auch, dass es nach so einem 'Tief' auch wieder besser wird, aber es tut gut, dies dann auch noch mal von anderen zu hören... Balsam für die Seele sozusagen! :-))
    Gleich geht's auf meine Sonntagsrunde und ich glaube, heute wird's besser, mal sehen!

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