Direkt zum Hauptbereich

Tretmühle

Also ich weiß nicht wie die anderen Läufer das im Moment alle machen, aber mir ist das Laufen draußen im Moment einfach zu gefährlich. Da ich keinerlei Spikes oder ähnliche Werkzeuge für meine Laufschuhe besitze, traue ich mir momentan einfach nicht zu, draußen auf den glatten Wegen zu laufen. Es ist natürlich überall Split gestreut, aber darunter ist einfach alles so glatt, dass ich keinerlei Ausrutscher riskieren möchte. Das Schwierige bei den derzeitigen Temperaturen ist ja auch, dass selbst Salz nicht mehr wirklich zum Auftauen und Wegschmelzen des Eises beiträgt, weil es nachts mit den -22°C einfach zu bitterlich kalt wird. Das versagt halt selbst das beste Salz!
Neenee, also hab' ich mich heute schließlich kurzentschlossen ins Fitnessstudio begeben und bin auf dem Laufband gelaufen - das war mir sicherer! Hier habe ich dann entgegen des letzten Läufen bei Kälte mal wieder ordentlich geschwitzt. Ich schwitze ja beim Laufen nie so stark wie auf dem Laufband - klitschnass, unglaublich! Ich war - ebenso wie immer auf dem Laufband - sehr viel langsamer und es fühlte sich alles sehr viel schwerfälliger an, aber immerhin hab' ich mich aufgerafft und konnte nebenbei noch gleich die neueste Folge meiner derzeitigen Lieblingsserie auf dem iPod verfolgen. So gingen die 45 Minuten auf der Stelle wenigstens nicht allzu gelangweilt von dem fürchterlichen Fitnessstudio-Fernsehprogramm mittags um 13 Uhr (ich sage nur RTL am Mittag, VIVA sucht den blödesten Popstar oder so ähnlich und ProSieben renoviert mal wieder ein Haus - oder war es RTLII?) relativ lustig und noch dazu mit dem Lerneffekt für mein englisches Verständnis (ich gucke amerikanische TV-Serien am liebsten im Original) vorbei. Leider hab' ich in der Zeit nur 5,7 km geschafft, so dass ich mit einer Pace von 7:54 min/km auch für meine Verhältnisse recht langsam war. Aber wie gesagt, das kenne ich von der Tretmühle ja schon.
Wo ich schon mal da war, habe ich auch noch ein bißchen an den Geräten rumgewackelt und mir gleich noch den neuen Kursplan besorgt. Mal sehen, was sich davon in den nächsten Wochen realisieren lässt, denn ab nächster Woche bin ich wieder ordentlich viel unterwegs. Aber ich habe mir diverse Kurse an Tagen, wo ich in Berlin bin vorgenommen und wenn sich das Wetter nicht ändert, werde ich das Laufen auf dem Laufband sicherlich des öfteren damit kombinieren. Draußen gefällt es mir zwar eigentlich besser, aber nicht für den Preis, dass ich mir meine Gräten breche. Zumal wir gerade gestern Urlaub gebucht haben... nur noch 7 Wochen... !!!

Kommentare

  1. Ich finde das sehr vernuenftig und wuerde es genauso machen. Was nutzt einem ein gebrochenes Bein oder eine ausgerenkte Huefte, nur um als "harter Mann" dazustehen.
    Stell doch das Tempo einfach hoeher und mach lieber zwischendurch mal eine Pause. Oder auch gut: Nach jedem halben Kilometer oder so einen Knopf druecken, also entweder die Geschwindigkeit oder die Steigung ein bisschen verstellen. Dann vergeht die Zeit schneller und fuer die Beine ist es auch besser.

    AntwortenLöschen
  2. Laufband ist ätzend, bevor ich mir das antue, muss es wirklich - so wie bei dir- keine andere Möglichkeit geben. Wie du schreibst, man schwitzt, die grässliche, schwangere Luft in den Studios, dazu das Fernseh-Programm und die Lärm-Kulisse schlechthin, das Gehechele von anderen, nee - nichts geht über frische Luft !

    Freue dich auf draußen !

    AntwortenLöschen
  3. @Kerstin: Oh ja, gute Anregung. Ich werde mal ein bißchen mehr mit dem Laufband rumspielen. Die Geschwindigkeit habe ich schon variiert, um mich auch mal ein bißchen mehr zu fordern, aber das halte ich meist nicht lange durch...
    @Margitta:
    Ja, seh' ich eigentlich genau so, aber momentan ist mir das draußen echt zu gefährlich und die frische Luft muss dann warten! Aber sobald der Witterungszustand es wieder zulässt, freue ich mich sicher auch wieder auf meine Runde draußen!

    AntwortenLöschen
  4. Wenn Du Angst hast draußen zu Laufen macht es keinen Sinn.
    Es ist zwar Schade das Du das Wetter nicht genießen kannst aber Du läufst ja wenigstens auf dem Band.
    Das ist besser wie auf der Couch liegen. ;-)

    AntwortenLöschen
  5. Irgendwie ist mein letzter Kommentar verschwunden????
    Und den Text hab ich jetzt natürlich auch vergessen.
    Es ging darum das Du lieber auf dem Laufband laufen sollst als auf der Couch liegen.
    Also gut gemacht. ;-)

    AntwortenLöschen
  6. Du machst das schon richtig. Ich kann mir vorstellen, dass die Schneesituation in Berlin deutlich unerfreulicher ist, als wenn man einen Feldweg oder am Rhein langjuckeln kann. Irgendwann ist der Schnee (leider) wieder weg und dann gehts auch wieder raus mit Dir.

    AntwortenLöschen
  7. Persönlich kann ich gar nicht gut mit den Laufband, ist nicht mein Ding, nicht Draußen, keine frische Luft, nichts zu gucken und monoton ... aber ich kann Deine Bedenken gut verstehen. Ich laufe auch mit meinen normalen Schuhen - es geht zwar besser als gedacht – bin aber extrem vorsichtig und hoffe inständig mich nicht hin zu legen. Es ist toll draußen, wenn Du irgend einen geräumten Weg finden kannst, dann genieße es draußen.

    AntwortenLöschen
  8. @Gerd: Wie Du siehst, nix verschwunden ;-)
    Auf der Couch liegen gönne ich mir dann hinterher - wohlverdient!
    @Anja: Die Wege an der Spree hier sind leider völlig unbedacht von irgendwelchen Räumungsaktionen... Und um einen Feldweg zu finden, müsste ich hier erstmal 'ne halbe Stunde fahren ;-))
    @Pienznäschen: Ich find's ja auch nicht so toll auf dem Laufband, aber ich versuche es mir halt mit Fernsehsendungen auf dem iPod erträglicher zu gestalten. Geräumt sind die Wege hier zwar - zuletzt am Montag als der große Schnee da war. Und seitdem friert alles wieder fröhlich vor sich hin und wird zu eisglatten Bahnen. Heute taut es sogar und wenn es dann heute nacht wieder friert - na, Prost Mahlzeit!

    So, ich bin wieder los - auf dem Weg ins Gym zu meinem Laufband... *ätz*

    AntwortenLöschen
  9. Ich denke, es liegt viel auch an der inneren Einstellung. Wenn man sich erstmal mit dem Band als Trainingsinstrument angefreundet hat und es als Hilfe, nicht als Feind ansieht, dann macht es auch nichts mehr aus.
    Im Prinzip geht es doch ums Laufen, um die Bewegung. Und das ist ja zum Glueck ueberall moeglich.
    Ich habe auf dem Band immer meinen Spass daran, die anderen Leute beim Gewichtheben usw. zu beobachten. So langweilig ist es doch gar nicht.
    Wenn man sich den Lauf mit Knoepfchendruecken einteilt, kann man sich auch besser denken: Jetzt nur noch 2 Minuten, nur noch 1 Minute, usw. Oder bis das Lied zu Ende ist. Und dann geht es wieder von vorne los. Aber man kann sich schon ganz gut selber austricksen, wenn man seine Abneigung gegen das Laufband erstmal ueberwunden hat.

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Abendlicher Katerlauf

Zuallererst: Ich hatte gestern wirklich einen sehr lustigen, aber auch feucht-fröhlichen Abend! Man soll die Feste ja bekanntlich feiern wie sie fallen und getreu diesem Motto haben mein Schatz und ich gestern den herrlich-lauen Sommerabend in der Seebar direkt auf der Kieler Förde gefeiert. Es waren dabei: Jack Daniel , Aperol , Mr. Finsbury und ich glaube Herr Bacardi hat auch noch kurz vorbei geschaut.... Natürlich habe ich den einen oder anderen Gedanken daran verschwendet, dass ich wohl Schwierigkeiten haben dürfte, meinen morgendlichen Sonntagslauf zu absolvieren, aber nach einem weiteren Schluck meines neuen Liebelingscocktails "Bombay Crushed" war der Gedanke davongeschwemmt. Natürlich ging heute morgen gar nichts, wobei ich erstaunlich wenige maunzende Katerstimmen in meinem Kopf hörte. Es ging mir erstaunlich gut! Aber heute abend spürte ich die Wirkung des bösen Alkohols dann doch in meinem Körper, denn ich schnaufte auf den ersten zwei Kilometern wie ein Walross

C25k - Edition 4.6

 Nicht nachdenken müssen - dass das ein gutes Gefühl ist, hätte ich mir auch nicht träumen lassen. Natürlich bin ich in den letzten Jahren gelaufen. Mehr oder weniger regelmäßig. Aber es so viel passiert, seit ich hier zuletzt geschrieben habe... So vieles, das ich hier auch gar nicht ausbreiten möchte, vieles, das dazu geführt hat, dass meine Prioritäten sich verschoben haben in eine nicht gute und insgesamt ungesunde Richtung. Im Oktober habe ich Geburtstag und dieser Geburtstag markiert die Tatsache, dass ich nun echt auf die 50 zugehe. Denn mit 46 verlässt man die Mitte und bewegt sich auf den nächsten Zehner zu, oder? Ich weiß nicht, wie das passiert ist, aber so wie es passiert ist, kann und soll es für mich nicht weitergehen. Deshalb starte ich hier mal wieder einen ganz langsamen Versuch, wie damals als es so gut geklappt hat, richtig regelmäßig ins Laufen zu kommen. Mit C25k und dem Podcast von Robert Ullrey auf den Ohren. Wie 2008. Nur 15 kg schwerer. Und theoretisch in der L

…such a perfect day…

Seit Tagen hatten wir die Wettervorhersage für das Wochenende beobachtet. Und die Vorhersagen für Samstag wechselten stündlich, von Gewittern, Dauerregen, Regenschauen, Sonnenschein mit 10-%iger Regenwahrscheinlichkeit war alles dabei und machte uns zunehmend Angst. Aber auch die Hitze, die wir in der letzten Woche hier hatten, machte mir nicht gerade Freude und Sorgen bezüglich der Hitzetauglichkeit meines Kleides. Am Freitag abend trudelten alle unsere Freunde und unsere Familien bei uns ein, wir grillten im Garten,  bei herrlichen 25°C saßen wir bis in die Dunkelheit zusammen und ein netter Nachbar kredenzte uns zum Abschluss eine feurige Überraschung: Am nächsten Morgen begleiteten meine beiden liebsten Freundinnen Ilka und Inga mich zum Friseur, wo aus meinen Spaghettihaaren eine ansprechende Brautfrisur kreiert werden sollte: Angenehme Temperaturen hatten sich nach dem nächtlichen Regen breit gemacht, aber die Wolken rissen pünktlich auf als ich meinen Bräutigam am Fähranleger Be