Direkt zum Hauptbereich

Dunkler Wald und windige See

In dieser Woche habe ich mich mal wieder in Velen aufgehalten, um Führungsnachwuchskräften etwas über Konflikt- und Kooperationsmanagement beizubringen. Da ist es immer ziemlich schwierig, das Laufen zu integrieren, denn meistens beginnt mein Tag dann morgens um halb acht (Lagebesprechung mit den Kollegen) und endet abends um acht nach einem vollen Trainingstag und meist nochmal Einzelgesprächen mit einigen Coachees, so dass man dann direkt zum Essen fällt und schließlich um zehn ins Bett taumelt. So hab' ich es auch diesmal nur ein einziges Mal geschafft, mich um kurz nach sechs aus dem Bett zu quälen. Dummerweise ist es da jetzt schon nicht mehr so ganz richtig hell, aber ich startete los, denn ich wollte ja die 2. Woche des Gateway to 8k vollenden. Ich hab' ein bißchen beim WarmUp und CoolDown geschummelt, denn ich hatte nicht ganz so viel Zeit, aber bin immerhin doch auf fast 40 min im noch etwas dunklen Wald gekommen.


Heute sollte dann mal ein Lauf der ganz anderen Art stattfinden. Mein Schatz ist in der Woche auch schon mit ein paar Kollegen laufen gewesen und hat dabei eine sehr schöne Strecke auf dem Ostufer der Förde gezeigt bekommen, die er wiederum mir zeigen wollte. So erledigten wir also erst unsere samstäglichen Besorgungen, fuhren zum Start-Parkplatz, zogen unsere mitgebrachten Laufklamotten an und los ging es auf dem herrlichen Weg immer antlang der Kieler Förde. Ich ließ ihn ziehen, denn er läuft einfach zu schnell für mich und ich hielt mich an meine 3. Woche des Gateway to 8k. Es lief super bei mir, der Wind pustete ordentlich und es war einfach ein ganz toller Lauf, während dem ich mich die ganze Zeit einfach fit fühlte. Ich komme mit diesen sich kontinuierlich steigerndenLaufprogrammen einfach super gut klar - die Musik nehme ich (zum Glück) gar nciht so richtig wahr, denn der Techno wäre etwas anstrengend, aber er pusht mich und meine Gedanken kreisen eh, genießen die Schönheit und die Frische um mich herum. An meinem Wendepunkt wartete der Schatz, ich drehte um, er lief noch ein Stück und bei meinem Cool Down hatte er mich dann wieder ein, so dass wir genüsslich gemeinsam dehnen konnten. Hach, das war schön! So schön, dass wir das jetzt öfter machen wollen!

Morgen startet der Kiel Lauf, sie laufen fast an unserer Wochnung vorbei, ich wollte eigentlich dabei sein, hab's aber nicht geschafft - hoffentlich im nächsten Jahr! Zujubeln und anfeuern ist natürlich trotzdem angesagt!

Kommentare

  1. Bei der windigen See fühlt man sich so den Elementen nahe, oder?

    AntwortenLöschen
  2. Ich freue mich sehr hier wieder von tollen Läufen lesen zu können :)

    AntwortenLöschen
  3. Mönkeberg, Kitzeberg, Heikendorf. Meer. Meine Heimat. Meine Strecke. Da musstest du dich einfach wohl fühlen! ;)

    AntwortenLöschen
  4. Ja Hannes, ich dachte an Dich als ich dort so lief und mir fast dachte, dass es sich um deine Hausstrecke handelt *g*

    Julia, ich bin auch froh, die Lust wieder gefunden zu haben... Aber es ist eben wie mit allem im Leben - es ist nicht immer nur schön!

    Anja, ich liebe das Meer, den Wind! Dieser ganz typische norddeutsche Wind, der hat mir in Berlin auch immer ein bißchen gefehlt!

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Abendlicher Katerlauf

Zuallererst: Ich hatte gestern wirklich einen sehr lustigen, aber auch feucht-fröhlichen Abend! Man soll die Feste ja bekanntlich feiern wie sie fallen und getreu diesem Motto haben mein Schatz und ich gestern den herrlich-lauen Sommerabend in der Seebar direkt auf der Kieler Förde gefeiert. Es waren dabei: Jack Daniel , Aperol , Mr. Finsbury und ich glaube Herr Bacardi hat auch noch kurz vorbei geschaut.... Natürlich habe ich den einen oder anderen Gedanken daran verschwendet, dass ich wohl Schwierigkeiten haben dürfte, meinen morgendlichen Sonntagslauf zu absolvieren, aber nach einem weiteren Schluck meines neuen Liebelingscocktails "Bombay Crushed" war der Gedanke davongeschwemmt. Natürlich ging heute morgen gar nichts, wobei ich erstaunlich wenige maunzende Katerstimmen in meinem Kopf hörte. Es ging mir erstaunlich gut! Aber heute abend spürte ich die Wirkung des bösen Alkohols dann doch in meinem Körper, denn ich schnaufte auf den ersten zwei Kilometern wie ein Walross

C25k - Edition 4.6

 Nicht nachdenken müssen - dass das ein gutes Gefühl ist, hätte ich mir auch nicht träumen lassen. Natürlich bin ich in den letzten Jahren gelaufen. Mehr oder weniger regelmäßig. Aber es so viel passiert, seit ich hier zuletzt geschrieben habe... So vieles, das ich hier auch gar nicht ausbreiten möchte, vieles, das dazu geführt hat, dass meine Prioritäten sich verschoben haben in eine nicht gute und insgesamt ungesunde Richtung. Im Oktober habe ich Geburtstag und dieser Geburtstag markiert die Tatsache, dass ich nun echt auf die 50 zugehe. Denn mit 46 verlässt man die Mitte und bewegt sich auf den nächsten Zehner zu, oder? Ich weiß nicht, wie das passiert ist, aber so wie es passiert ist, kann und soll es für mich nicht weitergehen. Deshalb starte ich hier mal wieder einen ganz langsamen Versuch, wie damals als es so gut geklappt hat, richtig regelmäßig ins Laufen zu kommen. Mit C25k und dem Podcast von Robert Ullrey auf den Ohren. Wie 2008. Nur 15 kg schwerer. Und theoretisch in der L

…such a perfect day…

Seit Tagen hatten wir die Wettervorhersage für das Wochenende beobachtet. Und die Vorhersagen für Samstag wechselten stündlich, von Gewittern, Dauerregen, Regenschauen, Sonnenschein mit 10-%iger Regenwahrscheinlichkeit war alles dabei und machte uns zunehmend Angst. Aber auch die Hitze, die wir in der letzten Woche hier hatten, machte mir nicht gerade Freude und Sorgen bezüglich der Hitzetauglichkeit meines Kleides. Am Freitag abend trudelten alle unsere Freunde und unsere Familien bei uns ein, wir grillten im Garten,  bei herrlichen 25°C saßen wir bis in die Dunkelheit zusammen und ein netter Nachbar kredenzte uns zum Abschluss eine feurige Überraschung: Am nächsten Morgen begleiteten meine beiden liebsten Freundinnen Ilka und Inga mich zum Friseur, wo aus meinen Spaghettihaaren eine ansprechende Brautfrisur kreiert werden sollte: Angenehme Temperaturen hatten sich nach dem nächtlichen Regen breit gemacht, aber die Wolken rissen pünktlich auf als ich meinen Bräutigam am Fähranleger Be