Direkt zum Hauptbereich

Von Vielfalt, Paketen und Stretching

Mein linker Oberschenkel und meine rechte Wade machen mir derzeit wirklich ein bißchen zu schaffen. Meine zwei Arbeits-Pausen-Tage letzte Woche haben leider nicht zu einer Besserung beigetragen, so dass ich auch am Wochenende noch pausiert habe. Aber selbst bei einem dreistündigen entspannten Spaziergang am Sonntag zog der Schmerz vom Oberschenkel in die Hüfte und führte wahrscheinlich durch eine Fehlbelastung außerdem noch zu Schmerzen und Verspannung im Ischias... Mist!
Nachdem ich dann aber gestern abend lange mit einer Freundin übers Laufen gefachsimpelt habe und heute mit einer undefinierbaren doofen Stimmung aufgewacht war, gab es heute nur einen Ausweg: Laufen!
Das Wetter war herrlich hier oben, der goldene Oktober hatte Einzug gehalten mit viel Wind, aber in der strahlenden Sonne goldig leuchtenden gelben Blättern und rot funkelnden Weinranken an vielen alten Kapitänsvillen in meinem Viertel hier in Kiel.
Ich lief meine obligatorische 7km-Runde diesmal in der Gegenrichtung, denn so pustete der Wind auf meinem Weg an der Förde entlang von hinten und trieb mich quasi an der Kiellinie entlang Richtung Innenstadt, in die Innenförde.
Zum ersten Mal hätte ich auf den ersten Kilometern gerne meine Handschuhe gehabt, denn es war doch enpfindlich kühl mit 9°C. Aber derzeit grinsen noch die Waden aus der Hose und später knallte mir die Sonne regelrecht ins Gesicht und meine Kleiderwahl stellte sich wiedermal als richtig heraus. Wieder einmal wunderte ich mich über bereits vermummte Menschen auf den Straßen, gleichzeitig aber eben auch noch Läufer in Shorts und ärmellosen Shirts.... So unetrschiedlich ist halt das Wärme- und Kälteempfinden, so unterschiedlich die Laufstile, so unterschiedlich die Menschen, Persönlichkeiten, Farben, Meinungen... es lebe die Vielfalt!
Bei meiner Rückkehr fand ich im Postkasten einen Paketzettel in meinem Briefkasten, sah den DHL-Wagen noch am Ende meiner Straße stehen und legte dann noch einmal einen Spurt ein, um mir mein Paket noch direkt am Wagen abzuholen statt morgen den Weg auf die Post machen zu müssen. Herrlich, so fit zu sein, einfach noch einen Spurt einlegen zu können....
Nach Dehnübungen speziell für den Hüftstrecker gibt mein Oberschenkel jetzt Ruhe, die Sretching-Klasse, die ich morgen im Fitnesstudio besuchen will, tut hoffentlich noch ihr übriges dazu!

Kommentare

  1. Gut wenn der Oberschenkel und Co. auch nach dem Lauf ruhe gegeben haben und rein vorsichtshalber drücke ich nochmal die Daumen.
    Viel Spaß heute beim Deeeeeeehnen ;)

    Es ist schon lustige wie verschieden die Menschen Kälte oder Wärme empfinden - auch als Frostbeule bin ich beim Laufen lieber etwas dünner angezogen.

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Abendlicher Katerlauf

Zuallererst: Ich hatte gestern wirklich einen sehr lustigen, aber auch feucht-fröhlichen Abend! Man soll die Feste ja bekanntlich feiern wie sie fallen und getreu diesem Motto haben mein Schatz und ich gestern den herrlich-lauen Sommerabend in der Seebar direkt auf der Kieler Förde gefeiert. Es waren dabei: Jack Daniel , Aperol , Mr. Finsbury und ich glaube Herr Bacardi hat auch noch kurz vorbei geschaut.... Natürlich habe ich den einen oder anderen Gedanken daran verschwendet, dass ich wohl Schwierigkeiten haben dürfte, meinen morgendlichen Sonntagslauf zu absolvieren, aber nach einem weiteren Schluck meines neuen Liebelingscocktails "Bombay Crushed" war der Gedanke davongeschwemmt. Natürlich ging heute morgen gar nichts, wobei ich erstaunlich wenige maunzende Katerstimmen in meinem Kopf hörte. Es ging mir erstaunlich gut! Aber heute abend spürte ich die Wirkung des bösen Alkohols dann doch in meinem Körper, denn ich schnaufte auf den ersten zwei Kilometern wie ein Walross

C25k - Edition 4.6

 Nicht nachdenken müssen - dass das ein gutes Gefühl ist, hätte ich mir auch nicht träumen lassen. Natürlich bin ich in den letzten Jahren gelaufen. Mehr oder weniger regelmäßig. Aber es so viel passiert, seit ich hier zuletzt geschrieben habe... So vieles, das ich hier auch gar nicht ausbreiten möchte, vieles, das dazu geführt hat, dass meine Prioritäten sich verschoben haben in eine nicht gute und insgesamt ungesunde Richtung. Im Oktober habe ich Geburtstag und dieser Geburtstag markiert die Tatsache, dass ich nun echt auf die 50 zugehe. Denn mit 46 verlässt man die Mitte und bewegt sich auf den nächsten Zehner zu, oder? Ich weiß nicht, wie das passiert ist, aber so wie es passiert ist, kann und soll es für mich nicht weitergehen. Deshalb starte ich hier mal wieder einen ganz langsamen Versuch, wie damals als es so gut geklappt hat, richtig regelmäßig ins Laufen zu kommen. Mit C25k und dem Podcast von Robert Ullrey auf den Ohren. Wie 2008. Nur 15 kg schwerer. Und theoretisch in der L

…such a perfect day…

Seit Tagen hatten wir die Wettervorhersage für das Wochenende beobachtet. Und die Vorhersagen für Samstag wechselten stündlich, von Gewittern, Dauerregen, Regenschauen, Sonnenschein mit 10-%iger Regenwahrscheinlichkeit war alles dabei und machte uns zunehmend Angst. Aber auch die Hitze, die wir in der letzten Woche hier hatten, machte mir nicht gerade Freude und Sorgen bezüglich der Hitzetauglichkeit meines Kleides. Am Freitag abend trudelten alle unsere Freunde und unsere Familien bei uns ein, wir grillten im Garten,  bei herrlichen 25°C saßen wir bis in die Dunkelheit zusammen und ein netter Nachbar kredenzte uns zum Abschluss eine feurige Überraschung: Am nächsten Morgen begleiteten meine beiden liebsten Freundinnen Ilka und Inga mich zum Friseur, wo aus meinen Spaghettihaaren eine ansprechende Brautfrisur kreiert werden sollte: Angenehme Temperaturen hatten sich nach dem nächtlichen Regen breit gemacht, aber die Wolken rissen pünktlich auf als ich meinen Bräutigam am Fähranleger Be