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Weise Worte zum Sonntag 06/2011

Wir sind gesegnet (oder verflucht) mit der Möglichkeit zu wählen. Wir haben unendliche Wahlmöglichkeiten, können wählen aus unzähligen Cornflakes-Sorten und uneingeschränkten Wahloptionen auf facebook, bei denen wir wählen können, ob wir Gefällt mir anklicken möchten. Ja, auch der Rest der Welt hat die Möglichekit zu wählen, aber wir sind überzeugt davon, dass die Freiheit zu wählen unser Recht geworden ist, nicht ein Privileg.

In einer Welt, die gerade nach dem Recht zu wählen schreit, wählen wir z.B. auch, dass wir unsere Eltern nicht mehr lieben? Unsere Arbeit? Den Ehepartner? Wählen ist unser Recht, ein Privileg, das wir auch im kleinen, im Alltag zu schätzen wissen sollten. Wir können jeden Tag wählen, jeden Tag entscheiden, wie wir uns verhalten, was wir mit unserem Leben tun wollen.

Empfinden wir das in der Regel als Privileg oder sehen wir uns nicht eigentlich auch als Gefangene? Von Umständen? Vom Schicksal?

Aus gegebenem Anlass ende ich diesen Beitrag mit einem Bild aus dem Kairoer Basar, wo ich vor zwei Jahren einen tollen Urlaub verbingen durfte. Und dem Aufruf, dass wir erkennen sollten, welch Glück wir haben, jeden Tag immer wieder aufs Neue entscheiden zu dürfen. Sehen wir es als Privileg und nicht als Last!

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