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Tag 11: Ein Buch, das Du einmal geliebt hast und jetzt doof findest

Das Buch 'Weit wie das Meer' war das dritte Buch des Autoren Nicholas Sparks, das ich vor einigen Jahren gelesen habe. Ich ging in seinen Liebesgeschichten auf und träumte natürlich nach Zuschlagen des Buches von einer ähnlich dramatischen, aber hoffentlich - wie im Buch - glücklich zu Ende gehenden Liebesgeschihte für mein eigenes Leben.

Die glücklich endende (hoffentlich, den schließlich heiraten wir im Juli) Liebesgeschichte habe ich für mein Leben gefunden, wenn sie auch bisher weniger dramatisch gewesen ist (was ich aber nicht unbedingt vermisse...). Dieses Buch mag ich nach der schwülstigen Verfilmung mit Kevin Costner in 'Message in a bottle' leider nicht mehr so gerne. Oft geht es mir so, das Verfilmungen von Büchern mir nicht gefallen und mir dann auch fast das Buch verleiden - schade! Wahrscheinlich liegt es einfach daran, dass die Filme nie meinem eigenen Kopfkino gleichen, so dass ich einfach nur enttäuscht sein kann.

Inhaltsangabe von amazon.de:

Wenn Sie der Meinung waren, Wie ein einziger Tag wäre ein Tränendrücker gewesen, dann holen Sie die Taschentücher hervor, rücken Sie sich einen Sessel zurecht, und bereiten Sie sich darauf vor, Ihr Herz aus den Angeln reißen zu lassen von Nicholas Sparks' Weit wie das Meer, seiner zweiten Geschichte einer unglückseligen Liebe. Als Theresa Osborne einen wohlverdienten Sommerurlaub nimmt und nach Cape Cod fährt, findet sie weit mehr als nur eine Pause vom alltäglichen Streß. Während sie eines Morgens an der Cape Cod Bay entlangjoggt, entdeckt sie eine verkorkte Flasche mit einer aufgerollten Mitteilung: "Meine liebste Catherine, Du fehlst mir, wie Du mir immer fehlst -- aber heute ist es besonders schlimm, weil das Meer mir ein Lied gesungen hat, und es war das Lied unseres gemeinsamen Lebens ..." In diesem Tenor dümpelt es einige Abschnitte lang weiter und endet mit "... bin allein am Pier, und es ist mir gleich was die anderen denken während ich den Kopf senke und weine und weine und weine. Garret."

Garret mag vielleicht ein sentimentaler Softie sein, aber keine Sorge -- bevor Sie "Schau! ich habe noch zwei Briefe gefunden" sagen können, ist Theresa dicht auf seinen Fersen und entschlossen, diesen geheimnisvollen, sensiblen Flaschenpostschreiber zu finden. Und sie findet ihn -- in einer verschlafenen Hafenstadt in North Carolina, wo er an seinem geliebten Segelboot, The Happenstance, arbeitet. Von nun an entwickelt sich eine Romanze zu einem Feuerwerk der Emotionen. Theresa hat Probleme mit ihrer Vergangenheit -- oder, genauer gesagt, ihre Vergangenheit ist das Problem. Ihr Ex-Mann ("ich bin ein toller Kirchgänger-Typ, jetzt wo ich meiner Frau davongelaufen bin") hat bei ihr derart tiefe Wunden hinterlassen, daß sie seit ihrer Scheidung drei oder vier Jahre zuvor mit noch keinem Mann ausgegangen ist. Und wer ist Catherine? Und was hat Garret eigentlich vor? Als Theresa es herausfindet, stürzt sie in die Tiefen ihrer Seele und lüftet ein gewaltiges Geheimnis über sich selbst. Dabei hilft sie Garret sich selbst zu finden.

Weit wie das Meer besitzt alle Merkmale sentimentalen Erzählstils vom Feinsten und dürfte Romantikern und Zynikern gleichermaßen gefallen. Die Romantiker werden sich beifällig auf die Knie werfen, während die Zyniker sich vor Lachen auf dieselben schlagen werden.

Mein Herzblatt ist manchmal auch ein Softie, kehrt seine romantische Seite (leider) manchmal etwas zu selten hervor, ist ein unheimlich gelassener Typ, der auf viele Fragen Antworten geben kann, mein Fels in der Brandung, der mich emotionsgeladene Wuchtbrumme immer wieder auf dem Boden der Tatsachen halten kann, das Herz am rechten Fleck und die Hände zum Handwerken hat (was ich übrigens total sexy finde). Seine braunen Locken und blau-grünen Strahleaugen liebe ich wie am ersten Tag. Hoffentlich endet unsere Liebesgeschichte nie und ich werde nie über Gebühr Grund haben ihn doof zu finden (denn dann und wann passiert natürlich aus das mal  ;-) ... ):

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