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Beinahe-Teilnahme

Bei meinem heutigen Lauf (bzw. Schleich, so sollte man es eher nennen) wäre ich fast in den 6. Lichtenauer Wasserlauf geraten, der heute morgen am Ufer der Spree entlang stattfand. Im Frühjahr hatte ich rigendwann mal laut darüber nachgedacht, daran teilzunehmen. Gut, dass ich mich nicht angemeldet habe. Schon um 8 Uhr heute morgen hatten wir wieder 24°C. Grund genug, meinen Lauf in den schattigen Tiergarten zu verlegen und meine am Freitag erworbene Gürtel-Flaschen-Konstruktion zu testen. Soviel schonmal vorweg: ausgereift ist das System noch nicht!
Für heute waren 5,5 km auf meinem Laufplan und obwohl es ja nur 500 m mehr sind als ich bisher schon gelaufen bin, hatte ich irgendwie einen innerlichen Respekt davor und bin sehr langsam angelaufen. Sicher auch zu schulden der Gürtel-Flaschen-Konsruktion, die ich mir mit Basica Sport befüllt auf den Rücken geschnallt hatte. Nur, da blieb sie beim Laufen natürlich nicht. Machte sich ständig selbstständig auf den Weg nach vorne, was zu fürchterlichem Rumgezuppele meinerseits und dem Gefühl von 'Hat-ja-nur-3,30 €-gekostet, schmeiß-ich-das-Ding-halt-gleich-weg' geführt hat. Schließlich hab' ich das Ding einfach gewähren lassen und so hatte ich die Flasche schließlich vorne am Bauch hängen. So sah ich wahrscheinlich aus wie ein Känguruh, aber dort blieb das Ding wenigstens ruhig hängen. Mittlerweile war ich im Tiergarten angekommen und genoss die schattenspendenden Bäume, aber jeder Blick auf den Forerunner zeigte mir wie lahm ich unterwegs war: ein Schnitt von ca. 8:00 min/ km...
So ging es dann ein bißchen quer durch den Tiergarten Richtung Potsdamer Platz und schließlich nach einigen Minuten der Orientierungslosigkeit über die Straße des 17. Juni hinweg Richtung Schloß Bellevue. Hier war dann alles abgesperrt und Läufer mit Startnummern kamen mir auf dem Weg zu ihrem Start entgegen: der Lichteneauer Wasserlauf über 5 und 10 km. Ich bin aber nur dran vorbei, habe keinen weiteren Gedanken daran verschwendet und bin auf bekanntem Rückweg an der Spree entlang wieder nach Hause getrabt. Grundsätzlich war es dann doch ein ganz angenehmer Lauf auch wenn ich zum Trinken zwischendurch immer mal wieder kurz 10/12 Schritte gegangen bin - das mit dem Laufen und Trinken krieg' ich ja irgendwie nicht hin. Gibt es da schlaue Tipps? So kam also mit den kurzen Geh-/Trinkpausen folgendes Ergebnis raus:

Distanz: 5,57 km Zeit: 45:39 min Durchschnittstempo: 8:12 min/km Durchschnittsgeschwindigkeit: 7,3 km/h Durchschnittl. Herzfrequenz: 175

Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich ohne Gehpausen gerechnet eine Pace von 7:50 min/ km gelaufen bin - was sich dann schon nicht mehr ganz so schlimm anhört. Aber trotzdem habe ich das Gefühl, dass ich momentan immer langsamer werde statt schneller...
Kann ich das alleine auf die Wärme schieben, die mich echt fertig macht?
Oder sollte ich doch noch meinen Abnahme-Plan mehr in die Tat umsetzen? Aber da weiß ich irgendwie nciht so recht wie... Gibt es hier einschlägige Tipps, denen ich folgen kann? Natürlich weiß ich: viel Obst und Gemüse, aber das mache ich halt schon alles...
Nun, morgen und übermorgen werde ich zusehen, dass ich mich vom Hotel-Buffet nur zu äußerst gesunden Sachen hinreißen lassen werde und auf jeden Fall mittags oder abends nur Salat esse!
Der nächste Lauf steht dann Dienstag abend nach meiner Rückkehr an - vielleicht geht es da ja wieder so erfreulich locker wie neulich nach meiner Rückkehr aus Düsseldorf... *hoff*

Kommentare

  1. Keine Frage, verstehen kann ich Dich total! Aber ich habe die Erfahrung gemacht, das das Tempo mit der Zeit „von alleine“ schneller wird … wirklich, das kommt. JA, definitiv ist Wärme auch eine Bremse, das merkt man finde ich beim ersten Lauf wenn es sich abgekühlt hat ganz deutlich. Außerdem finde ich es gut, das wenn Du eine längere Strecke in Angriff nimmst, Du diese auch entsprechend langsamer angehst. Stress Dich nicht wegen dem Tempo, mach weiter und vergleiche mal in ein paar Monaten Deine Zeiten ...

    Schade, wenn so eine Trinkflaschenkonstruktion ein Eigenleben entwicklet wird man irre - kenn ich;)

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