Da lag sie, direkt auf meinem Weg ungefähr bei km 2,6 und fast wäre ich auch noch drauf getreten. Die kleine tote Maus, die ich heute morgen entdeckte, sollte so etwas wie ein Synonym für meinen heutigen Lauf werden. Durch Anjas Kommentar angeregt, wollte ich heute mal wieder eine Brücke weiterlaufen - also statt Schloss Bellevue bis zum Kanzleramt. Keine Ahnung wieviel weiter dies gehen würde, ich hatte auch gestern keine Zeit und Lust, dies bei jogmap oder GPSies auszumessen. Außerdem hat sich ja schon oft gezeigt, dass es für mich einfach ganz gut ist, einfach so drauflos zu laufen und gar nicht so viel nachzudenken, ob es zu weit ist o.ä.
Dass es nicht gut werden würde, war mir eigentlich schon fast klar als ich mich heute morgen doch erstmal stark überreden musste, überhaupt früh aufzustehen. Aber da es ja heute wieder warm werden sollte, war klar, dass an laufen nur am Morgen zu denken sein würde. Allerdings war ich gestern erst um nach zwölf im Bett, konnte dann auch schlecht schlafen, weil unser merkwürdiger Nachbar wieder ab halb eins lautstark zu äußerst ungewöhnlicher Musik mitsang und hatte außerdem mit einer Freundin zum Abendessen ein Glas Weißwein getrunken. All' diese Umstände und auch mein flotter Lauf vom Dienstag hatten wohl zur Folfe, dass sich meine Beine heute morgen nicht gut anfühlten. Meine Knie taten ein bißchen weh, die Achillessehne des rechten Fußes und der gesamte linke Fuß machten sich bemerkbar. War vielleicht doch alles ein bisschen zu viel in letzter Zeit...
Aber nach dem ersten Kilometer hatte ich mich einigermaßen eingegroovt, die Muskeln waren erwärmt und so ging ich meinem Plan nach heute bis zur Brücke am Kanzleramt zu laufen. Bereits kurz vorm Kanzleramt fühlte ich mich der toten Maus allerdings sehr nahe, ich war einfach k.o. und das obwohl ich viel langsamer lief als am Dienstag und auch erst 3,5 km gelaufen war - aber ich wusste ja, dass mein Rückweg mindestens nochmal 3,5 km sein würde. Also entschied ich mich für eine Gehpause. Nach 400 m lief ich aber weiter, obwohl mir klar war, dass sich Seitenstiche ankündigen würden. Und so war es auch, versuchte die Seitenstiche wegzuatmen, lief wieter, ging nicht, also wieder gehen.... Zurück auf meiner gewohnten Strecke lief ich wieder los, ging auch recht gut, musste aber wieder gehen, konnte nicht mehr.
Während dieser letzten Gehpause hatte ich dann wieder mal ein 'nettes' Intermezzo mit einem Hundebesitzer, der am Wegesrand völlig vertieft in eine Unterhaltung war, während sein Beagle an der automatischen Leine auf der ganz anderen Seite des Wegs herumschnüffelte. Auf mein 'Entschuldigung' wurde mal gar nicht reagiert, so dass ich über die Leine rübersteigen musste, was der Hundebesitzer dann irgendwie merkte und es ungemein lustig fand, die Leine dann auch noch nach oben zu ziehen als ich gerade mit einem Bein drüber war... haha... Mein unverständiges Kopfschütteln wurde dann nur damit kommentiert, dass mir ja schließlich der Weg nicht gehören würde und ich ja schließlich auch an der anderen Seite vorbei gehen könne. Ahja... Hund schnüffelte an einer ca. 10m langen hüfthohen Hecke hinter der direkt das Ufer der Spree liegt... hm, sollte ich also auch noch eine Runde Schwimmtraining einlegen, ja? Nunja, wie ich schon einmal an dieser Stelle schrieb: ich habe überhaupt nix gegen Hunde, nur gegen solch dämliche Besitzer wie es hier in Berlin scheinbar so viele gibt...
Nach diesem Adrenalin-Schub konnte ich dann aber wieder gut weiterlaufen bis ich schließlich zu Hause angelangt war. Von den insgesamt 7,71 km, die ich zurückgelegt habe, bin ich 6,46 km gelaufen und 1,25 km gegangen.
Daten und Fakten zu meinem heutigen Lauf:
Distanz: 7,71 km Zeit: 1:02:33 Durchschnittstempo: 8:07 min/km Durchschnittsgeschwindigkeit: 7,4 km/h
Das geringe Durschnittstempo liegt natürlich an den Gehpausen, die ich nach gründlichem Überdenken aber gar nicht mehr so schlimm finde - schließlich bin ich anfangs alle 2 Minuten gegangen und habe mich so an die 5 km herangetastet. Warum soll ich mich auf diese Art und Weise nicht auch an diese neue Distanz herantasten?! Außerdem bin ich auch noch nie 6,46 km gelaufen - als Niederlage kann ich diesen Lauf eigentlich nicht wirklich werten. Obwohl es sich heute morgen während des Gehens so angefühlt hat...
Außerdem stelle ich fest, dass ich am Wochenende mit einem Brötchen im Bauch sehr viel kraftvoller laufen konnte als heute mit nur einem Schluck Wasser und einer halben Banane im Magen. Vielleicht muss ich über das Essen vor'm Laufen auch nochmal nachdenken, denn in letzter Zeit war es ja so, dass meine guten Läufe eher immer nachmittags oder abends waren statt morgens.... Vielleicht brauch' ich da morgens einfach mehr Treibstoff?
Auch jetzt fühle ich mich noch wie eine tote Maus - und genieße des Luxus des Freiberufler-Seins jetzt für ein nachmittägliches Nickerchen.
Damit ich nachher fit bin für Obama!
Dass es nicht gut werden würde, war mir eigentlich schon fast klar als ich mich heute morgen doch erstmal stark überreden musste, überhaupt früh aufzustehen. Aber da es ja heute wieder warm werden sollte, war klar, dass an laufen nur am Morgen zu denken sein würde. Allerdings war ich gestern erst um nach zwölf im Bett, konnte dann auch schlecht schlafen, weil unser merkwürdiger Nachbar wieder ab halb eins lautstark zu äußerst ungewöhnlicher Musik mitsang und hatte außerdem mit einer Freundin zum Abendessen ein Glas Weißwein getrunken. All' diese Umstände und auch mein flotter Lauf vom Dienstag hatten wohl zur Folfe, dass sich meine Beine heute morgen nicht gut anfühlten. Meine Knie taten ein bißchen weh, die Achillessehne des rechten Fußes und der gesamte linke Fuß machten sich bemerkbar. War vielleicht doch alles ein bisschen zu viel in letzter Zeit...
Aber nach dem ersten Kilometer hatte ich mich einigermaßen eingegroovt, die Muskeln waren erwärmt und so ging ich meinem Plan nach heute bis zur Brücke am Kanzleramt zu laufen. Bereits kurz vorm Kanzleramt fühlte ich mich der toten Maus allerdings sehr nahe, ich war einfach k.o. und das obwohl ich viel langsamer lief als am Dienstag und auch erst 3,5 km gelaufen war - aber ich wusste ja, dass mein Rückweg mindestens nochmal 3,5 km sein würde. Also entschied ich mich für eine Gehpause. Nach 400 m lief ich aber weiter, obwohl mir klar war, dass sich Seitenstiche ankündigen würden. Und so war es auch, versuchte die Seitenstiche wegzuatmen, lief wieter, ging nicht, also wieder gehen.... Zurück auf meiner gewohnten Strecke lief ich wieder los, ging auch recht gut, musste aber wieder gehen, konnte nicht mehr.
Während dieser letzten Gehpause hatte ich dann wieder mal ein 'nettes' Intermezzo mit einem Hundebesitzer, der am Wegesrand völlig vertieft in eine Unterhaltung war, während sein Beagle an der automatischen Leine auf der ganz anderen Seite des Wegs herumschnüffelte. Auf mein 'Entschuldigung' wurde mal gar nicht reagiert, so dass ich über die Leine rübersteigen musste, was der Hundebesitzer dann irgendwie merkte und es ungemein lustig fand, die Leine dann auch noch nach oben zu ziehen als ich gerade mit einem Bein drüber war... haha... Mein unverständiges Kopfschütteln wurde dann nur damit kommentiert, dass mir ja schließlich der Weg nicht gehören würde und ich ja schließlich auch an der anderen Seite vorbei gehen könne. Ahja... Hund schnüffelte an einer ca. 10m langen hüfthohen Hecke hinter der direkt das Ufer der Spree liegt... hm, sollte ich also auch noch eine Runde Schwimmtraining einlegen, ja? Nunja, wie ich schon einmal an dieser Stelle schrieb: ich habe überhaupt nix gegen Hunde, nur gegen solch dämliche Besitzer wie es hier in Berlin scheinbar so viele gibt...
Nach diesem Adrenalin-Schub konnte ich dann aber wieder gut weiterlaufen bis ich schließlich zu Hause angelangt war. Von den insgesamt 7,71 km, die ich zurückgelegt habe, bin ich 6,46 km gelaufen und 1,25 km gegangen.
Daten und Fakten zu meinem heutigen Lauf:
Distanz: 7,71 km Zeit: 1:02:33 Durchschnittstempo: 8:07 min/km Durchschnittsgeschwindigkeit: 7,4 km/h
Das geringe Durschnittstempo liegt natürlich an den Gehpausen, die ich nach gründlichem Überdenken aber gar nicht mehr so schlimm finde - schließlich bin ich anfangs alle 2 Minuten gegangen und habe mich so an die 5 km herangetastet. Warum soll ich mich auf diese Art und Weise nicht auch an diese neue Distanz herantasten?! Außerdem bin ich auch noch nie 6,46 km gelaufen - als Niederlage kann ich diesen Lauf eigentlich nicht wirklich werten. Obwohl es sich heute morgen während des Gehens so angefühlt hat...
Außerdem stelle ich fest, dass ich am Wochenende mit einem Brötchen im Bauch sehr viel kraftvoller laufen konnte als heute mit nur einem Schluck Wasser und einer halben Banane im Magen. Vielleicht muss ich über das Essen vor'm Laufen auch nochmal nachdenken, denn in letzter Zeit war es ja so, dass meine guten Läufe eher immer nachmittags oder abends waren statt morgens.... Vielleicht brauch' ich da morgens einfach mehr Treibstoff?
Auch jetzt fühle ich mich noch wie eine tote Maus - und genieße des Luxus des Freiberufler-Seins jetzt für ein nachmittägliches Nickerchen.
Damit ich nachher fit bin für Obama!
Hey, Glückwunsch, gute 6 und 'n halben Kilometer. Oder auch: Mehr als eine Stunde. Das sind doch schon wieder Meilensteine bzw. die nächste Stufe. Wie kannst du da an das Wort Niederlage auch nur denken. Also nee... ;-)
AntwortenLöschenVon der Maus erzähle ich unserem Kater mal lieber nix, sonst will der auch nach Berlin.
Viel Spaß nachher mit Obama ;-)
Treibstoff ist sehr wichtig! Man hat auch herausgefunden, dass in Bananen Wirkstoffe sind, die einen muede machen. Aepfel dagegen machen wach.
AntwortenLöschenIch esse vor dem Laufen am fruehen Morgen am liebsten einen PowerBar oder LunaBar. Keine Ahnung, ob es das in D auch gibt.
@Salli: Danke für die Blumen, aber du weißt ja sicher auch wie das ist, wenn man irgendwie trotzdem das Gefühl hat, dass es nicht gut lief...
AntwortenLöschen@Kerstin: Du meinst sicher diese Powerriegel mit Schokolade überzogen, die man in Drogerien kaufen kann, oder? Wirken die wirklich? War ja bisher immer skeptisch so'nem Zeug gegenüber, weil da meistens so viele versteckte Fette und Kalorien ohne Ende drin sind. Oder handelt es sich dabei eher um eine Art Müsliriegel?
Hm, ich werd' das mal ausprobieren, denn alles kann ich meinem Magen auch nicht zumuten. Wie ich ja bereits weiß, bekommen mir Milchprodukte direkt vor dem Laufen z.B. gar nicht...
Huch, was habe ich da eben gelesen *grins* *nochmalnachlese*
AntwortenLöschenMir war als hätte ich mal gelesen das Du langsam steigern willst und dann sind die 7,71 Kilometer schon ein ganz schön großer Schritt. Wie Du richtig erkannt hast ist da absolut keine Niederlage dran zu erkennen – aber ich kann, auch wen es Quatsch ist verstehen das sich das Gehen in dem Moment nicht so toll angefühlt hat.
Super Leistung!
Ich weiß es nicht, mir fällt es aber nach meinem Empfinden auch leichter abends zu laufen als morgens … vielleicht ist es auch eine Kompination aus Tagesrhythmus und Essen?