Als ich heute loslaufe, weiß ich noch gar nicht recht, wohin es gehen soll. Ich will bei dem schönen Tag auf jeden Fall in den Tiergarten und auf dem Rückweg mein Auto abholen, das Ulf und ich gestern lieber an der Cocktailbar haben stehen lassen, nachdem wir die gewöhnungsbedürftige Aufführung von "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny" in der Komischen Oper erstmal mit einem Cocktail runterspülen mussten.
So fere ich leichten Schrittes Richtung Park und schon nach Km 1 ist mir klar, dass ich heute zu warm angezogen bin. Die 'langen' mussten wieder ran und über das T-Shirt habe ich auch noch eine Jacke gestülpt. Gott sei Dank kann ich diese dann bei Km 3 einfach um die Hüften schlingen und komme mir vor als hätte ich eine blaue Brille auf der Nase:
So laufe ich bis zum Brandenburger Tor und eiere dann über teils noch abgesperrte Wege zum Schloss Bellevue zurück. Hier ereilt mich dann kurzzeitig ein Einbruch und ich schleiche nur noch gegen den auffrischenden Wind, der mich meine Jacke wieder über die Arme streifen lässt.
Zurück auf bekannten Pfaden an der Spree ntlang geht es nach Hause durch all' die Menschen, die - wie ich - diesen ersten richtigen Frühlingstag draußen genießen:
Da fällt mir abschließend nur noch ein:
"Frühling läßt sein blaues Band
wieder flattern durch die Lüfte.
Süße, wohlbekannte Düfte
streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
wollen balde kommen.
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's!
Dich hab ich vernommen!"
Eduard Mörike
So fere ich leichten Schrittes Richtung Park und schon nach Km 1 ist mir klar, dass ich heute zu warm angezogen bin. Die 'langen' mussten wieder ran und über das T-Shirt habe ich auch noch eine Jacke gestülpt. Gott sei Dank kann ich diese dann bei Km 3 einfach um die Hüften schlingen und komme mir vor als hätte ich eine blaue Brille auf der Nase:
- blau der Himmel
- blau der Park rechts und links neben mir
- blau blühend über all' das alte Laub vom Herbst der sibirische Blaustern
- blau scheinbar die Luft voll frühlingshaftem Schwips
- blau als wäre ich beschwipst und beschwingt auch mein Schritt
So laufe ich bis zum Brandenburger Tor und eiere dann über teils noch abgesperrte Wege zum Schloss Bellevue zurück. Hier ereilt mich dann kurzzeitig ein Einbruch und ich schleiche nur noch gegen den auffrischenden Wind, der mich meine Jacke wieder über die Arme streifen lässt.
Zurück auf bekannten Pfaden an der Spree ntlang geht es nach Hause durch all' die Menschen, die - wie ich - diesen ersten richtigen Frühlingstag draußen genießen:
- spazieren gehend,
- laufend,
- Kinderwagen schiebend,
- Hunde ausführend,
- Eis essend,
- noch Mütze tragend,
- schon Sonnebrille tragend,
- rollerbladend,...
Da fällt mir abschließend nur noch ein:
"Frühling läßt sein blaues Band
wieder flattern durch die Lüfte.
Süße, wohlbekannte Düfte
streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
wollen balde kommen.
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's!
Dich hab ich vernommen!"
Eduard Mörike
Oh, bei Euch ist der Frühling schon angekommen? Ich muss wohl noch bis morgen warten, aber das wird auch noch.
AntwortenLöschenDas Gedicht ist mir beim lesen auch sofort eingefallen ...
AntwortenLöschenKlingt nach einem herrlich blauen Lauf!!!
Eine schöne Tour mit einem richtig schönen bild dazu.
AntwortenLöschenSo genießt man den Frühling liebend gerne.
… und es wird immer "blauer" da draußen.
AntwortenLöschenDa läuft es sich doch wie von selbst …
Grüße
Gerhard
Wenn man schon nicht selbst laufen kann, kann man wenigstens deinen schönen Lauf miterleben.
AntwortenLöschenDanke!