Seit Donnerstag schmilzt alles um uns herum, die Schneeberge werden kleiner, die Schlaglöcher vor lauter Wasser drinnen schwerer identifizierbar, aber wunderbar: die Gehwege sind frei! Zumindest frei von Eis! Denn auf ihnen sammelt sich eine Mischung aus Split, Silvesterknaller-Resten, die im aufgeweichten Zustand kaum von benachbarten Hundehaufen zu unterscheiden sind und aus den Gärten gespülter Erd-Schmodder-Matsch. Aber zumindest alles kein grund, mich noch länger vom Laufen abzuhalten! So hatte ich bereits gestern abend entschieden, dass es heute früh auf jeden Fall losgehen solle, alle Sachen wurden parat gelegt, die aber dann heute morgen doch noch flugs gegen regendichtes Laufzeug getauscht werden musste, denn es regnete fröhlich vor sich hin.
Um halb neun stand ich aber bei 5°C im Regen vor unserer Tür und fand es einfach nur super!
Ich lief los, ging ganz gut, hatte aber Probleme mit dem Atem. Das zog sich auch durch den ganzen Lauf und ich fühlte mich irgendwie schwe und träge. naja, wie sich so ein Bär wohl auch fühlt, wenn er noch etwas verschlafen nach dem langen Winterschlaf das erste Mal vor seine Höhle tritt! Und genau so fühlte ich mich auch.
Ich hatte mich glücklciherweise für die richtige Laufrichtung entschieden, so dass der durchaus scharfe Wind, den wir hier an der Küste haben, zunächst abgebremst von den Häsuern von vorne auf mich traf. Als ich dann and er Förde lief, hatte ich ihn dankenswerterweise im Rücken und er schob mich sanft vorwärts. Ich lief durch das gerade aufgebaute 'START'-Zeichen für den heute stattgefundenen Kiel-Marathon. Wer sich das ausgedacht hat, Ende Februar und ohne große Beachtung der Stadt und der städtischen Presse... aber gut! Ist halt nicht Berlin...
Am Ende meiner Runde liegt dann ja des öfteren dieser fiese Berg - heute hatte ich ihn einkalkuliert, wollte ihn angehen. ABER: er liegt mitten im Wald, von freiem Weg war hier noch nix zu sehen, nur festgebabbter, vereister Schnee, überzogen mit einer sanften Wasserschicht, die langsam gen Meer der Schwerkraft folgend nach unten floss. Da fiel es mir schon im normalen gehtempo schwer auf den beinen zu bleiben! Jetzt weiß ich, warum ich das Laufen in den letzten Wochen draußen gemieden habe, wie der Teufel das Weihwasser.
Aber nachdem ich den berg erkämpft hatte, lief ich an unserer Wohnung vorbei zum Bäcker und mit meinen wohlverdienten Brötchen wieder zurück. Völlig kaputt, nass, aber froh war ich wieder zu Hause, sicher, dass ich völlig langsam war! Diese Sicherheit trog mich, wie schon so oft! Trotz meines Kilometers, den ich bergauf komplett gegangen bin, war am Ende für meine 6,12 km eine Durchschnitts-Kilometer-Pace von 7:54 min/km auf der Uhr! Ich hatte also für meine Verhältnisse richtig gute Kilometer dazwischen, was mir dann auch erklärt, warum ich hier und da etwas kurzatmig war!
Ziel: ab jetzt wieder konstant 3x die Woche laufen! Distanz und Tempo sollen dabei erstmal gar keine so große Rolle spielen, aber die Konstanz!
Um halb neun stand ich aber bei 5°C im Regen vor unserer Tür und fand es einfach nur super!
Ich lief los, ging ganz gut, hatte aber Probleme mit dem Atem. Das zog sich auch durch den ganzen Lauf und ich fühlte mich irgendwie schwe und träge. naja, wie sich so ein Bär wohl auch fühlt, wenn er noch etwas verschlafen nach dem langen Winterschlaf das erste Mal vor seine Höhle tritt! Und genau so fühlte ich mich auch.
Ich hatte mich glücklciherweise für die richtige Laufrichtung entschieden, so dass der durchaus scharfe Wind, den wir hier an der Küste haben, zunächst abgebremst von den Häsuern von vorne auf mich traf. Als ich dann and er Förde lief, hatte ich ihn dankenswerterweise im Rücken und er schob mich sanft vorwärts. Ich lief durch das gerade aufgebaute 'START'-Zeichen für den heute stattgefundenen Kiel-Marathon. Wer sich das ausgedacht hat, Ende Februar und ohne große Beachtung der Stadt und der städtischen Presse... aber gut! Ist halt nicht Berlin...
Am Ende meiner Runde liegt dann ja des öfteren dieser fiese Berg - heute hatte ich ihn einkalkuliert, wollte ihn angehen. ABER: er liegt mitten im Wald, von freiem Weg war hier noch nix zu sehen, nur festgebabbter, vereister Schnee, überzogen mit einer sanften Wasserschicht, die langsam gen Meer der Schwerkraft folgend nach unten floss. Da fiel es mir schon im normalen gehtempo schwer auf den beinen zu bleiben! Jetzt weiß ich, warum ich das Laufen in den letzten Wochen draußen gemieden habe, wie der Teufel das Weihwasser.
Aber nachdem ich den berg erkämpft hatte, lief ich an unserer Wohnung vorbei zum Bäcker und mit meinen wohlverdienten Brötchen wieder zurück. Völlig kaputt, nass, aber froh war ich wieder zu Hause, sicher, dass ich völlig langsam war! Diese Sicherheit trog mich, wie schon so oft! Trotz meines Kilometers, den ich bergauf komplett gegangen bin, war am Ende für meine 6,12 km eine Durchschnitts-Kilometer-Pace von 7:54 min/km auf der Uhr! Ich hatte also für meine Verhältnisse richtig gute Kilometer dazwischen, was mir dann auch erklärt, warum ich hier und da etwas kurzatmig war!
Ziel: ab jetzt wieder konstant 3x die Woche laufen! Distanz und Tempo sollen dabei erstmal gar keine so große Rolle spielen, aber die Konstanz!
Alle Achtung, da ich auch hier ander Förde lebe, weiß ich wie unangenehm das Wetter heute war.
AntwortenLöschenGruß Stefanie
Herzlichen Glückwunsch zu deinem ersten Nach-Winter-Lauf. Man spürt, dass du ihn genossen hast. Ich musste so schmunzeln bei dem Bären-Vergleich. :-)
AntwortenLöschenhttp://silke-kleindienst.de/hoi-schwyyz/
Stefanie, wenn man dann erstmal draußen ist und läuft, fühlt es sich überhaupt nicht mehr unangenehm an - im Gegenteil!
AntwortenLöschenSilke, ich fühlte mich aber auch wirklich wie so ein alter Bär, der erstmal seinen Pelz ausschütteln muss. Ich hoffe, in den nächsten Monaten entwickele ich mich vom Bär eher in Richtung Gazelle...
Hört sich doch super an, dein erster Lauf nach der Winterpause und das auch noch bei Regenwetter und Wind. Ich wünsche dir jedenfalls weiterhin viel Spaß bei der Mutation vom Bären zur Gazelle :-D
AntwortenLöschenVielleicht sollte ich es auch mal versuchen :))))
AntwortenLöschen