Beispielhaft möchte ich in dieser Kategorie, den außerordentlich guten Krimi 'Die Chemie des Todes' von Simon Beckett nennen, denn Krimis mehrmals zu lesen, fällt doch etwas schwer. Häufig erinnere ich mich dann im Laufe der Handlung wieder an die Auflösung und dann wird es natürlich nur langweilig, sich nochmal bis zum Ende zu kämpfen.
Inhaltsangabe von amazon.de:
David Hunter war einst Englands berühmtester Rechtsmediziner. Nach dem Unfalltod seiner Frau und der gemeinsamen Tochter hat er London den Rücken gekehrt und sich in Manham, einem kleinen Dorf in der Grafschaft Devon, als einfacher Allgemeinmediziner niedergelassen. Weder sein Arbeitgeber, der alte Dr. Maitland, noch die Dorfbewohner wissen etwas von seiner Vergangenheit.
Drei Jahre sind seitdem vergangen, als von zwei Jungen die Leiche der ortsansässigen Schriftstellerin Sally Palmer entdeckt wird. Die Ermordete wurde mit zwei angesteckten Schwanenflügeln aufgefunden. Auf Drängen des örtlichen Chief Inspector Mackenzie obduziert Hunter den Leichnam. Währenddessen verschwindet eine zweite Bewohnerin des Dorfes. Die Verdächtigungen der Einheimischen richten sich zuallererst gegen David Hunter, den in ihren Augen immer noch Fremden ...
Die Chemie des Todes erzeugt Spannung durch gewohnte, aber gelungen zusammen gestellte Zutaten. Ein überschaubarer Kreis von möglichen Tätern, Dorfbewohner, die sich gegenseitig verdächtigen sowie mehrere falsche Fährten, die der Autor geschickt auslegt. Das gerichtsmedizinische Moment ist interessant beschrieben, ohne jedoch zu sehr ins Detail zu gehen. Stark auch die Darstellung der zunehmenden Hysterie im Ort, die durch einen zur Selbstjustiz aufrufenden Pfarrer noch geschürt wird. Lobend zu erwähnen ist auch die sprachlich einfühlsame Übersetzung von Andree Hesse.
Aber es gibt auch eine deutliche Schwäche in dem Erstlingswerk des britischen Autoren. Sehr schade ist, dass Simon Beckett unnötigerweise so ziemlich alle bekannten Klischees des in den letzten Jahren so erfolgreichen Psychopathen-Genres benutzt. Durch diese Anhäufung verlieren die Handlung an Glaubwürdigkeit und der Roman an Qualität. Fazit: Die Chemie stimmt nicht ganz in Die Chemie des Todes.
Meine Meinung zu der oben genannten Kritik: Klischees gehören bei einem Krimi doch auch irgendwie geritten, oder?
Allerdings kann ich mir nach ein paar Jahren durchaus auch vorstellen, einen guten Krimi nochmal wieder in die Hand zu nehmen. Wenn ich nicht noch ein ganzes Regal voller Bücher, die ich noch nicht gelesen habe, zu Hause hätte, könnte ich mir z.B. gerade (stimmungsmäßig) einen Krimi von Carlene Thompson doch mal wieder vorstellen. Die sind einfach schon wieder zu lange her, als dass ich mich da noch an Handlung geschweige denn Auflösung erinnern könnte.
Mysteriös sind bei Krimis ja immer Szenen, die sich in dunklen Wäldern abspielen, so dass ich diesen Post mit einem etwas mysteriös anmutendem Wald-Bild beenden möchte:
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David Hunter war einst Englands berühmtester Rechtsmediziner. Nach dem Unfalltod seiner Frau und der gemeinsamen Tochter hat er London den Rücken gekehrt und sich in Manham, einem kleinen Dorf in der Grafschaft Devon, als einfacher Allgemeinmediziner niedergelassen. Weder sein Arbeitgeber, der alte Dr. Maitland, noch die Dorfbewohner wissen etwas von seiner Vergangenheit.
Drei Jahre sind seitdem vergangen, als von zwei Jungen die Leiche der ortsansässigen Schriftstellerin Sally Palmer entdeckt wird. Die Ermordete wurde mit zwei angesteckten Schwanenflügeln aufgefunden. Auf Drängen des örtlichen Chief Inspector Mackenzie obduziert Hunter den Leichnam. Währenddessen verschwindet eine zweite Bewohnerin des Dorfes. Die Verdächtigungen der Einheimischen richten sich zuallererst gegen David Hunter, den in ihren Augen immer noch Fremden ...
Die Chemie des Todes erzeugt Spannung durch gewohnte, aber gelungen zusammen gestellte Zutaten. Ein überschaubarer Kreis von möglichen Tätern, Dorfbewohner, die sich gegenseitig verdächtigen sowie mehrere falsche Fährten, die der Autor geschickt auslegt. Das gerichtsmedizinische Moment ist interessant beschrieben, ohne jedoch zu sehr ins Detail zu gehen. Stark auch die Darstellung der zunehmenden Hysterie im Ort, die durch einen zur Selbstjustiz aufrufenden Pfarrer noch geschürt wird. Lobend zu erwähnen ist auch die sprachlich einfühlsame Übersetzung von Andree Hesse.
Aber es gibt auch eine deutliche Schwäche in dem Erstlingswerk des britischen Autoren. Sehr schade ist, dass Simon Beckett unnötigerweise so ziemlich alle bekannten Klischees des in den letzten Jahren so erfolgreichen Psychopathen-Genres benutzt. Durch diese Anhäufung verlieren die Handlung an Glaubwürdigkeit und der Roman an Qualität. Fazit: Die Chemie stimmt nicht ganz in Die Chemie des Todes.
Meine Meinung zu der oben genannten Kritik: Klischees gehören bei einem Krimi doch auch irgendwie geritten, oder?
Allerdings kann ich mir nach ein paar Jahren durchaus auch vorstellen, einen guten Krimi nochmal wieder in die Hand zu nehmen. Wenn ich nicht noch ein ganzes Regal voller Bücher, die ich noch nicht gelesen habe, zu Hause hätte, könnte ich mir z.B. gerade (stimmungsmäßig) einen Krimi von Carlene Thompson doch mal wieder vorstellen. Die sind einfach schon wieder zu lange her, als dass ich mich da noch an Handlung geschweige denn Auflösung erinnern könnte.
Mysteriös sind bei Krimis ja immer Szenen, die sich in dunklen Wäldern abspielen, so dass ich diesen Post mit einem etwas mysteriös anmutendem Wald-Bild beenden möchte:
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