Direkt zum Hauptbereich

Neues Jahr, neues Glück

Schon am 25.12. bin ich wieder mal gestartet mit meinem Versuch, wenigstens dreimal die Woche zu laufen - nach unfassbar viel Arbeit zum Ende des Jahres war aus dem Neu-Start im November natürlich mal wieder nicht viel geworden.
Auch wenn ich selbst meinen Coachees immer rate, dass man sich nicht zuviel vornehmen soll und man theoretisch jeden Tag mit neuen Gewohnheiten starten kann und dafür kein neues Jahr braucht, so hat es für mich doch immer etwas besonderes, ein Jahr hinter mir zu lassen, ein neues noch direkt und unbeschrieben vor mir liegen zu sehen, gestalten zu können, was sich in diesem Jahr ereignen soll. Und deshalb ging es am 25.12. eben auch schon los, soll aber eben ein Startschuss für ein laufendes 2012 werden.
Das Jar 2011 haben wir krachend, tanzend, feriend verabschiedet und das neue feucht-fröhlich begrüßt. Das hatte heute leider einen ziemlichen Kater zur Folge und unser Katerfrühstück aus selbst gemachtem Heringssalat lag mir noch etwas schwer im Magen als ich vor die Tür in die unwirkliche Frühlingswärme trat. Als ich von unserer Silvesterparty morgens um 4 Uhr mit dem Fahrrad nach Hause strampelte, war es schon sehr merkwürdig, denn die Vögel zwitscherten tatsächlich und sind bei den Temperaturen wohl auch der Meinung, dass es nun Frühling wird. Nun, ich hätte nichts dagegen, aber kenne unser norddeutsches Schmuddelwetter dafür leider zu gut, als dass ich daran glauben würde. Für meinen Kater-aus-den-Knochen-schüttel-Lauf war es heute aber gerade recht, denn es fühlte sich gut an für meinen Kopf und vor allem für meine Motivation.
Ich bin wieder gestartet mit dem Couch t 5k-Programm, um überhaupt wieder ein bißchen Regelmäßigkeit zu bekommen und mich nicht zu überfordern. Aber die erste Woche nach Weihnachten war dann doch ein bißchen zu easy-peasy für mich, so dass ich jetzt zur dritten Woche gesprungen bin.
Nahc meinen Intervallen heute, bin ich dann aber sogar noch ein bißchen weiter gelaufen und bin auch die letzten fünf Minuten durchgelaufen. Also vor Überforderung brauche ich wohl definitiv keine Angst haben und meine Kondition ist scheinbar doch noch nicht ganz so schlecht geworden, wie ich befürchtet hatte.
Es waren Menschen ohne Ende unterwegs, die alle ihren Neujahrs-Spaziergang an der Förde machten und diese Menschen, wie auch der viele Müll auf den Straßen (Böllerdreck, Sektflaschen,...) veranlassten mich fast zum Slalom-laufen. Außerdem musste ich natürlich wieder mit meinem inneren bescheuerten Stolz kämpfen, der sich etwas bescheuert fühlte, wenn ich inmitten der Menschen vom Laufen zum Gehen wechselte. In meinem Kopf spielte sich natürlich wieder ab, was die anderen Menschen denn wohl denken würden: "Ha, kann die schon nicht mehr?" Aber diesen Kampf mit mir selbst habe ich gewonnen, denn es soll mir doch gefälligst sch...egal sein, was andere Menschen über mich denken. Mein Erfolg, mein Wohlbefinden ist wichtig und nicht, was andere denken! So!
Auf ein neues, ein neues Jahr , ein tolles 2012 und auf ein neues - am Dienstag!

Kommentare

  1. Hau rein, ähm lauf fein und finde wieder in den Lauftrot rein - das wünsche ich Dir fürs neue Jahr!

    (und wenn ich mir noch was wünschen darf, die Schrift kann ich ganz schlecht lesen und das ist blöd)

    AntwortenLöschen
  2. @Julia: Dank' Dir! Ich wünsche Dir Ausdauer der anderen Art... ;-)
    Und Schrift: besser?
    (hatte auch schon die ganze Zeit gezweifelt, ob das so gut lesbar ist, da aber ja eh kaum einer liest, dachte ich, warte ich auf's erste Feedback... ;-))

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

C25k - Edition 4.6

 Nicht nachdenken müssen - dass das ein gutes Gefühl ist, hätte ich mir auch nicht träumen lassen. Natürlich bin ich in den letzten Jahren gelaufen. Mehr oder weniger regelmäßig. Aber es so viel passiert, seit ich hier zuletzt geschrieben habe... So vieles, das ich hier auch gar nicht ausbreiten möchte, vieles, das dazu geführt hat, dass meine Prioritäten sich verschoben haben in eine nicht gute und insgesamt ungesunde Richtung. Im Oktober habe ich Geburtstag und dieser Geburtstag markiert die Tatsache, dass ich nun echt auf die 50 zugehe. Denn mit 46 verlässt man die Mitte und bewegt sich auf den nächsten Zehner zu, oder? Ich weiß nicht, wie das passiert ist, aber so wie es passiert ist, kann und soll es für mich nicht weitergehen. Deshalb starte ich hier mal wieder einen ganz langsamen Versuch, wie damals als es so gut geklappt hat, richtig regelmäßig ins Laufen zu kommen. Mit C25k und dem Podcast von Robert Ullrey auf den Ohren. Wie 2008. Nur 15 kg schwerer. Und theoretisch in d...

Autsch in Variationen

Die erste Autsch-Variation, die ich heute hier besprechen möchte, spielt sich in allen Körperregionen ab. Insbesondere wird sie aber bemerkbar am Morgen kurz nach dem Aufwachen bevorzugt in Körperregionen, die ansonsten eher selten genutzt bzw. derart überreizt werden. Im Allgemeinen spricht man von dieser Erscheinungsform des Autsch wohl von Muskelkater, die mir aber am Wochenende nach Benutzung verschiedenster Malerrollen, Pinseln, Leitern etc. als Betrachtungsweise eher schwerfiel. Leiterauf, Leiterab, Malerrolle über den Kopf schwingen, rechts schwingen, links schwingen - im Grunde ist es nichts anderes als eine besondere Form des Aerobics und Krafttrainings. Schweiß ist bei den unsagbar schönen Temperaturen draußen dann drinnen natürlich auch geflossen, wieviele Streichkilometer ich zurückgelegt habe, kann ich allerdings nicht ermessen, lediglich von 3 1/2 fertigen Zimmern kann ich berichten. Der halbe Flur fehlt noch und die Küche wird erst tapeziert und gestrichen, wenn der Flie...

Eislaufen

Kann mir mal einer sagen, was das soll? Da hatte ich heute die tolle Idee mal in den Wald zu fahren um dort zu laufen, da muss ich feststellen, dass alle Wege noch komplett vereist sind. Alles frei, kein Fetzen Schnee mehr zu sehen und ausschließlich die Wege sind noch komplett gefroren. Aber nun war ich schon mal da, also nahm ich die Herausforderung zum Crosslauf an. Immer schön neben den Wegen her, im knöcheltiefen Laub. Wenn das nicht hilft, um die Beine mal ordentlich hoch zu heben. Natürlich bin ich wahnsinnig langsam und muss auch mal wieder in die Büsche verschwinden - wird das jetzt zur Gewohnheit? Find' ich ja gar nicht gut... Etwas besser geht es als ich am Ufer des Tegeler Sees anlange. Doch was ist das? Als ich das Handy aus der Tasche nehme, um ein paar Fotos zu machen, sehe ich die SMS von einer Freundin, die mich daran erinnert, dass wir zum Mittag essen verabredet sind... Na, dann aber die Beine in die Hand genommen, die Strecke ein bißchen abgekürzt, Auto nach kur...