Nacken ist wieder bewegungsfähig: die kombinierte Wärme-Voltaren-Rollkragen-Therapie hat angeschlagen, obwohl ich froh war, das mich gestern an meinem Schreibtisch zu Hause kauernd keiner gesehen hat.
Gestern war ich dann aber zu sehr in die Tiefen meiner Buchhaltung eingestiegen als dass ich mich noch zu einem Lauf überreden konnte. Wenn ich da mal drin bin, dann will ich das auch weg haben und da bin ich gestern abend gegen 22 Uhr dann auch erfolgreich gewesen... jippieh!
Zur Belohnung ging es dann heute morgen auf die Strecke nachdem so die ersten kleineren häuslichen Pflichten (schon in Laufkleidung - gar nicht erst auf andere Gedanken kommen!) und ein kleines Frühstück erledigt waren. Als es dann losging, fühlte sich alles noch sehr steif und unrund an. Ich merkte sofort, dass ich heute würde kämpfen müssen. Aber wie schreibt Kerstin immer: "Wenn es nicht weh tut, war es nicht gut." ... oder so ähnlich... Ging mir auf jeden Fall die ganze Zeit im Kopf rum, wie auch der Spruch "Laufen lernt man beim Laufen"... schöner Ansporn eigentlich!
Nur leider wollte meine Körper nicht so ganz wie mein Kopf, ich schnaufte wie ein Walross, kämpfte mit meinem iPod, der nicht die Musik spielen wollte, die ich gerne wollte... hach, und alles war irgendwie doof. So war es auch kein Wunder, dass der Garmin mich ständig anfeuerte und 'Schneller!' untermalt mit einem drängenden Piepsen auf sein Display schrieb, denn ich war im 7:50er-Schnitt unterwegs...
Schließlich schien sich aber so eine Art Rhythmus einzustellen, ich pfiff auf die Garmin-Anzeige und siehe da, es lief besser! Ich hatte mir noch offen gelassen, ob ich die ganz kleine Runde oder die normale Runde bis zum Schloss Bellevue laufen wollte, je nachdem wie mein Bein sich so anstellte, aber da es gut lief und das Bein keinerlei Zeichen von sich gab, machte ich mich auf zum Schloss Bellevue, rum um die Brücke und auf der anderen Spreeseite wieder zurück. Jetzt machte mir allerdings leider mein Frühstück irgendwie zu schaffen und schien quer in meinem Magen zu liegen, was ein ständiges Stechen verursachte. So ähnlich wie Seitenstechen, aber dann doc nicht ganz so gemein. Trotzdem veranlasste mich dieses Gefühl im Magen zu einem kurzen Gehpäuschen, zumal ich gerade vorher von einer schätzungsweise 15-Jährigen, gerstenschlanken Joggerin in einem lockeren und für mich rasend schnellen Tempo überholt worden war. Dieses Motivationstief musste ich erstmal verarbeiten.
Aber nichts da, weiter ging es auf meinen Pfaden, auch wenn ich mich weiterquälte. Auf dem letzten Kilometer scherten vor mir direkt auf meinem Weg zwei Jogger ein, etwa 100-150m vor mir, an die ich mich langsam aber sicher ranziehen konnte. Die liefen beide ein ziemlich harmloses Tempo und schließlich kurz vor dem letzten, ganz schön gemeinen, aber zum Glück kurzen Anstieg auf meiner Strecke, hatte ich sie eingeholt. Sollte ich jetzt hier auf dem Anstieg überholen? Was wenn ich dann oben zusammenbreche und mich zurück überholen lassen muss, wie peinlich? All' diese Gedanken schossen mir durch den Kopf, schließlich trat ich den beiden aber schon fast auf die Hacken, also vorbei und Tempo nochmal angezogen, oben angekommen kurz verschnaufen, Puls wieder runterbringen und dann Endspurt zu meiner Bank an der ich mich immer dehne. Hach, was war das für ein Triumphgefühl - zum ersten Mal hatte ich Jogger überholt!!! 5,27 km in 39:35 min, 7:30min/km standen schließlich auf meinem Tacho!
Und wie zur Bestätigung meines guten Gefühls kam passend zum Dehnen die Sonne heraus und verspricht heute einen goldenen Oktobertag!
Gestern war ich dann aber zu sehr in die Tiefen meiner Buchhaltung eingestiegen als dass ich mich noch zu einem Lauf überreden konnte. Wenn ich da mal drin bin, dann will ich das auch weg haben und da bin ich gestern abend gegen 22 Uhr dann auch erfolgreich gewesen... jippieh!
Zur Belohnung ging es dann heute morgen auf die Strecke nachdem so die ersten kleineren häuslichen Pflichten (schon in Laufkleidung - gar nicht erst auf andere Gedanken kommen!) und ein kleines Frühstück erledigt waren. Als es dann losging, fühlte sich alles noch sehr steif und unrund an. Ich merkte sofort, dass ich heute würde kämpfen müssen. Aber wie schreibt Kerstin immer: "Wenn es nicht weh tut, war es nicht gut." ... oder so ähnlich... Ging mir auf jeden Fall die ganze Zeit im Kopf rum, wie auch der Spruch "Laufen lernt man beim Laufen"... schöner Ansporn eigentlich!
Nur leider wollte meine Körper nicht so ganz wie mein Kopf, ich schnaufte wie ein Walross, kämpfte mit meinem iPod, der nicht die Musik spielen wollte, die ich gerne wollte... hach, und alles war irgendwie doof. So war es auch kein Wunder, dass der Garmin mich ständig anfeuerte und 'Schneller!' untermalt mit einem drängenden Piepsen auf sein Display schrieb, denn ich war im 7:50er-Schnitt unterwegs...
Schließlich schien sich aber so eine Art Rhythmus einzustellen, ich pfiff auf die Garmin-Anzeige und siehe da, es lief besser! Ich hatte mir noch offen gelassen, ob ich die ganz kleine Runde oder die normale Runde bis zum Schloss Bellevue laufen wollte, je nachdem wie mein Bein sich so anstellte, aber da es gut lief und das Bein keinerlei Zeichen von sich gab, machte ich mich auf zum Schloss Bellevue, rum um die Brücke und auf der anderen Spreeseite wieder zurück. Jetzt machte mir allerdings leider mein Frühstück irgendwie zu schaffen und schien quer in meinem Magen zu liegen, was ein ständiges Stechen verursachte. So ähnlich wie Seitenstechen, aber dann doc nicht ganz so gemein. Trotzdem veranlasste mich dieses Gefühl im Magen zu einem kurzen Gehpäuschen, zumal ich gerade vorher von einer schätzungsweise 15-Jährigen, gerstenschlanken Joggerin in einem lockeren und für mich rasend schnellen Tempo überholt worden war. Dieses Motivationstief musste ich erstmal verarbeiten.
Aber nichts da, weiter ging es auf meinen Pfaden, auch wenn ich mich weiterquälte. Auf dem letzten Kilometer scherten vor mir direkt auf meinem Weg zwei Jogger ein, etwa 100-150m vor mir, an die ich mich langsam aber sicher ranziehen konnte. Die liefen beide ein ziemlich harmloses Tempo und schließlich kurz vor dem letzten, ganz schön gemeinen, aber zum Glück kurzen Anstieg auf meiner Strecke, hatte ich sie eingeholt. Sollte ich jetzt hier auf dem Anstieg überholen? Was wenn ich dann oben zusammenbreche und mich zurück überholen lassen muss, wie peinlich? All' diese Gedanken schossen mir durch den Kopf, schließlich trat ich den beiden aber schon fast auf die Hacken, also vorbei und Tempo nochmal angezogen, oben angekommen kurz verschnaufen, Puls wieder runterbringen und dann Endspurt zu meiner Bank an der ich mich immer dehne. Hach, was war das für ein Triumphgefühl - zum ersten Mal hatte ich Jogger überholt!!! 5,27 km in 39:35 min, 7:30min/km standen schließlich auf meinem Tacho!
Und wie zur Bestätigung meines guten Gefühls kam passend zum Dehnen die Sonne heraus und verspricht heute einen goldenen Oktobertag!
Na, das liest sich aber gut, Erfolgserlebnisse brauchen wir alle, dann noch Sonne, was willst du mehr.
AntwortenLöschenGut gefällt mir, dass du das Pfeifen deines Garmins ignoriert hast, stell ihn ab und pfeife auf seine Kommentare, laufen ist viel schöner ohne Zwänge, egal, wo sie herkommen !
Ist es wirklich so, dass auf dem Garmin-Display "schneller" steht, wenn man das eingestellte Tempo nicht hält. Find' ich lustig!
AntwortenLöschenAnsonsten Glückwunsch zum ersten geglückten Überholmanöver. Nur die Gedanken, wie peinlich es ist, wenn man "zurücküberholt" wird - es gibt numal gute und schlechte Tage, und außerdem läufst du doch für DICH, oder?
*schmunzel* Überholmanöver – ja genau, Erfolgserlebnisse tun gut!
AntwortenLöschenAch wie schön ist es das Dein Nacken und Bein sich beruhigt haben und das Friedensangebot mit Dehnen und Rollkragen-Cremen angenommen haben.
*nochmalschmunzel* Ist ne tolle Funktion, die mich beinnahe mal in den Wahnsinn getrieben hat;) Da ich absolut kein Tempogefühl habe und den Rahmen auf 5 Sekunden begrenzt hatte und das Ding nur noch piepste … Mich setzt das einfach nur unter Druck und lässt mich keinen eigenen Rhythmus finden, aber trotzdem ein tolles Spielzeug.