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3 + 0 = Sonntags-Blues

Schwierig war die Woche in vielerlei Hinsicht für mich. Trotz des Erfolges vom Dienstag bleibt ein schaler Beigeschmack, denn da ich nach Rückkehr nach Berlin am Mittwoch gleich am Donnerstag wieder nach Hamburg aufgebrochen bin, um einen Wohnungsbesichtigungs-Marathon in Kiel zu absolvieren, blieb 1. keine Zeit zum Laufen und 2. keine Chance zum Abnehmen und Punkte zählen, da die Mutter meines Freundes Geburtstag feierte und sich glücklich wähnte mich und ihren Sohn zu bekochen...
Nunja, so konnte ich mir heute morgen wenigstens eine Mini-Runde von 3,41 km noch vor dem Frühstück ergaunern, die sich schwierig gestaltete, da viele Wege vereist waren. Nur die Hauptstraße konnte ich bedenkenfrei nehmen, so dass ich 1,7 km in die eine Richtung lief (stetig bergauf und mit eisigem Wind von vorne) und dann umdrehte, 1,7 km in die andere Richtung, flott bergab mit angenehmem Rückenwind. Soviel also zu der 3, die mich eher unzufrieden macht, denn glücklich. Hätte gerne mehr geschafft, war müde, kaputt, der Berg schaffte mich, Gedanken kreisten um die Wohnungen, die alle irgendwie noch nicht das richtige waren, Geduld haben müssen, weiter Trennungen vom Liebsten durchleiden müssen. Alles in allem ein Scheiß-Gefühl... naja...
Der Gang auf die Waage sollte mich eigentlich erfreuen, denn trotz Torten und Aufläufen und Gläsern, die getrunken wurde, ist wenigstens keine Zunahme zu verzeichnen, sondern schlicht keine Änderung: weiterhin 69,2 kg... auch schon was... trotzdem! :-(
Gleich direkt von Hamburg nach München, wieder allein im Hotel, Geld verdienen morgen und übermorgen, auf Kosten des guten Lebensgefühls... wo soll das hinführen, ich weiß es nicht?!
Nunja, Ihr kennt das vielleicht, manchmal muss man sich einfach in seinem Sonntags-Blues ergehen, auch wenn die Zeichen eigentlich viel schlimmer stehen könnten. Also nichts für ungut:

Kommentare

  1. Kopf hoch!
    Du bist gelaufen. Das ist die Hauptsache. Jeder hat mal so eine Woche drin.
    Die nächste wird besser.
    Versprochen. ;-)

    Gruß Gerd

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  2. ach Jassi, das Leben sit manchmal ein hartes Leben.
    Du willst nach Kiel ziehen? Ich mag diese Stadt sehr gern, Blick auf die Ostsee, Norden eben.

    mandy

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  3. Manchmal muss man sich wirklich dem Blues hingeben, um dann wieder voller Kraft aufzustehen. Bestimmt. Und hey - nicht zuzunehmen ist ein guter Erfolg.

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  4. Ach Süße, manchmal ist eben alles nur schwer und blöd – aber ganz sicher kommen auch wieder andere Zeiten. Gerade Deine viele Reiserei und damit verbunden Hotelübernachtungen in Kombination mit einer Fernbeziehung sind bestimmt wahnsinnig anstrengend und dieses (für mich zumindest ganz wichtige) zu-Hause-sein-Gefühl fehlt einfach. Ich wünsche Dir eine etwas ruhigere kommende Woche, mit Zeit für Dich und das Ihr bald Eure perfekte Wohnung finden werdet ...

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