Gestern standen mal wieder 7,5 km auf dem Plan. Nach meinem erfolglosen Versuch in der letzten Woche die 7,5 km mal wieder zu schaffen, wollte ich es diesmal ganz ruhig angehen. Langsam laufen war die Devise und vor allem wieder meine gewohnte 7,5 km-Strecke, wo ich nicht ständig auf den Garmin schauen müsste, ob ich noch irgendwo eine Schleife einbauen muss.
So ging es also los in den Tiergarten, wo ich zunächst davon überrascht wurde, dass auf den Hauptwegen doch noch eine ganze Menge Eis vorhanden war. So schlitterte, stolperte und ging ich dann also auch teilweise über diese Hindernisse hinweg, lief teilweise am Rand der Beete oder auf dem Rasen, was sich schon fast mehr nach einem Cross-Lauf anfühlte als den entspannten, ruhigen Lauf, den ich eigentlich im Kopf hatte. Erstaunt war ich über diesen Teilabschnitt auch in der anschließenden Teilauswertung bei SportTracks, denn obwohl ich lief wie auf Eiern, teilweise ging etc. kam dabei doch immer noch ein Schnitt von 7:30 min/km auf diesem Kilometer dabei heraus...
Als ich dann wieder auf der anderen Seite des Tiergartens angenehmeren Boden unter den Füßen hatte, passierte etwas erstaunliches, was ich in dieser Form und über eine so lange Zeit lange nicht mehr erlebt habe beim Laufen - ich war wie im Läuferkoma! Ich lief vor mich hin, atmete tief und gleichmäßig und alles um mich herum verschwand in einer ganz besonderen Form der Gleichgültigkeit. Nach den ersten 3 km schien mich erst so richtig eingelaufen zu haben und ich schwebte die nächsten 4 km nur so durch die Gegend: es war egal wie schnell, es war egal wie langsam, es war egal wer guckt, es war egal was nebenan passierte... Herrlich! Noch nie kam mir der lange Weg die ganze Straße des 17. Juni vom Brandenburger Tor bis zur Siegessäule hinunter so kurz vor. Kurz vor Ende meines Laufes spielte mir die Zufallswiedergabe meines iPod dann noch das uralte 'The final countdown' von Europe in die Ohren, so dass ich hierzu natürlich nochmal ein bißchen Gas geben musste. Und es ging!
Gesamtauswertung: 7,53 km @ 7:23min/km in 55:39 min - ich war baff erstaunt überstaunt über den für mich schnellen Schnitt über diese Distanz.
Weniger erfreut war ich dann allerdings über meine Ausewrtung der Herzfrequenz bei SportTracks. Ich zeichne seit den letzten Läufen mal wieder auf, weil ich mal schauen wollte, in welchem Bereich ich mich denn derzeit so bewege. Das ganze letzte Jahr hab' ich eigentlich bewusst auf die Aufzeichnung der Herzfrequenz verzichtet, weil mir klar war, dass er sehr hoch sein würde und ich mich einfach auf mein Körpergefühl verlassen wollte statt auf irgend eine Zahl. Nach einem Jahr dachte ich aber, dass sich doch wohl etwas getan haben müsste und nach so einem wunderbaren, nicht kräftezehrenden Lauf sollte sich die Herzfrequenz doch in einem aeroben Bereich befinden, dachte ich. Denkste!
Ich kann bei Betrachtung dieses Bildes nur sagen: Ich hab' Puls! Grundsätzlich was Gutes, denn ohne diesen würde ich jetzt hier nicht mehr sitzen und bloggen können. Aber wie kann es denn sein, dass der die ganze Zeit während des Laufens so hoch ist? Für die Ermittlung der max. Herzfrequenz gibt es ja nun verschiedenste Formeln, die natürlich alle nie so akkurat sein können wie eine wirkliche, reelle Ermittlung der maximalen Herzfrequenz. Aber ob ich nun 220 minus Lebensalter rechne oder 208 minus (0,7xLebensalter) oder 205 minus (0,5xLebensalter), so bewegt sich meine Herzfrequenz während meiner Läufe scheinbar immer in der obersten Zone, dem eigentlich kurzfrisitgen Mischtrainingsbereich... Für mich fühlt sich das aber eigentlich ganz angenehm an, eben so als ob man sich nebenbei noch unterhalten könnte. Kann es denn sein, dass meine maximale Herzfrequenz vielleicht einfach höher liegt als von all' diesen Formeln prognostiziert? Wie langsam müsste ich denn wohl dahin schleichen, um mich im Grundlagenausdauerbereich 1 oder 2 (Zone 1-3) zu befinden? Oder laufe ich für meine Verhältnisse wirklich 'zu schnell'? Ihr seht mich planlos...
Achja, und dann gab es noch den Aufreger des Tages!
Abends war ich mit einer Freundin zunächst Sushi essen und anschließend noch in einer Bar, wo ich mich brav durch die alkoholfreien Cocktails getrunken habe. Aber, sagt mal, wie eklig ist es denn, dass in diesen kleinen Bars, sog. Ein-Raum-Kneipen wieder geraucht werden darf? BAAAHH!
Als ich um 0.00 Uhr wieder zu Hause war, musste ich erstmal duschen bevor ich ins Bett gehen konnte, denn meine Haare stanken, alle Klamotten, die ich getragen hatte (bis hin zur Unterwäsche und die Socken) mussten aufgrund des Miefs sofort in die Wäsche und -ohne Witz- mir tat beim Einatmen die Lunge weh. Wie ekelhaft! Mal ganz davon abgesehen wie ekelhaft es in der Rückschau gesehen ist, dass ich mir das bis vor nun fast zehn Jahren freiwillig direkt selbst in die Lunge gezogen habe. Aber ich bin es einfach nicht mehr gewöhnt, dass irgendwo geraucht wird, denn selbst auf der Silvesterparty oder in der Discothek in der ich letzte Woche Samstag war, durfte nicht mehr geraucht werden, was ich als sehr angenehm empfunden habe und mir das Feiern deshalb jetzt wieder mehr Spaß macht. Gestern abend waren meine Freundin und ich außerdem die einzigen Gäste, die nicht geraucht haben. Ich kann mir fast gar nicht vorstellen, dass sich das für die Wirte wirklich rechnet, wenn sie jetzt auf die ganzen Nichtraucher verzichten müssen, denn für mich ist nach dem Erlebnis gestern klar, dass ich mir das definitv nicht wieder antue. Entweder ich gehe in eine Bar, wo nicht geraucht werden darf oder weiche auf Restaurants aus, wo eben auch gegessen wird.
Ich kann nur hoffen, dass unsere Bundesregierung nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes eine klare gesetzliche Grundlage schafft, wo niemand benachteiligt oder bevorteilt wird, aber zugunsten eines Nichtraucherschutzes (das Wort an sich ist schon paradox) klar geregelt wird, dass einfach NIRGENDS in öffentlichen Räumen mehr geraucht werden darf! In anderen Ländern geht das doch auch!!!!
So ging es also los in den Tiergarten, wo ich zunächst davon überrascht wurde, dass auf den Hauptwegen doch noch eine ganze Menge Eis vorhanden war. So schlitterte, stolperte und ging ich dann also auch teilweise über diese Hindernisse hinweg, lief teilweise am Rand der Beete oder auf dem Rasen, was sich schon fast mehr nach einem Cross-Lauf anfühlte als den entspannten, ruhigen Lauf, den ich eigentlich im Kopf hatte. Erstaunt war ich über diesen Teilabschnitt auch in der anschließenden Teilauswertung bei SportTracks, denn obwohl ich lief wie auf Eiern, teilweise ging etc. kam dabei doch immer noch ein Schnitt von 7:30 min/km auf diesem Kilometer dabei heraus...
Als ich dann wieder auf der anderen Seite des Tiergartens angenehmeren Boden unter den Füßen hatte, passierte etwas erstaunliches, was ich in dieser Form und über eine so lange Zeit lange nicht mehr erlebt habe beim Laufen - ich war wie im Läuferkoma! Ich lief vor mich hin, atmete tief und gleichmäßig und alles um mich herum verschwand in einer ganz besonderen Form der Gleichgültigkeit. Nach den ersten 3 km schien mich erst so richtig eingelaufen zu haben und ich schwebte die nächsten 4 km nur so durch die Gegend: es war egal wie schnell, es war egal wie langsam, es war egal wer guckt, es war egal was nebenan passierte... Herrlich! Noch nie kam mir der lange Weg die ganze Straße des 17. Juni vom Brandenburger Tor bis zur Siegessäule hinunter so kurz vor. Kurz vor Ende meines Laufes spielte mir die Zufallswiedergabe meines iPod dann noch das uralte 'The final countdown' von Europe in die Ohren, so dass ich hierzu natürlich nochmal ein bißchen Gas geben musste. Und es ging!
Gesamtauswertung: 7,53 km @ 7:23min/km in 55:39 min - ich war baff erstaunt überstaunt über den für mich schnellen Schnitt über diese Distanz.
Weniger erfreut war ich dann allerdings über meine Ausewrtung der Herzfrequenz bei SportTracks. Ich zeichne seit den letzten Läufen mal wieder auf, weil ich mal schauen wollte, in welchem Bereich ich mich denn derzeit so bewege. Das ganze letzte Jahr hab' ich eigentlich bewusst auf die Aufzeichnung der Herzfrequenz verzichtet, weil mir klar war, dass er sehr hoch sein würde und ich mich einfach auf mein Körpergefühl verlassen wollte statt auf irgend eine Zahl. Nach einem Jahr dachte ich aber, dass sich doch wohl etwas getan haben müsste und nach so einem wunderbaren, nicht kräftezehrenden Lauf sollte sich die Herzfrequenz doch in einem aeroben Bereich befinden, dachte ich. Denkste!
Ich kann bei Betrachtung dieses Bildes nur sagen: Ich hab' Puls! Grundsätzlich was Gutes, denn ohne diesen würde ich jetzt hier nicht mehr sitzen und bloggen können. Aber wie kann es denn sein, dass der die ganze Zeit während des Laufens so hoch ist? Für die Ermittlung der max. Herzfrequenz gibt es ja nun verschiedenste Formeln, die natürlich alle nie so akkurat sein können wie eine wirkliche, reelle Ermittlung der maximalen Herzfrequenz. Aber ob ich nun 220 minus Lebensalter rechne oder 208 minus (0,7xLebensalter) oder 205 minus (0,5xLebensalter), so bewegt sich meine Herzfrequenz während meiner Läufe scheinbar immer in der obersten Zone, dem eigentlich kurzfrisitgen Mischtrainingsbereich... Für mich fühlt sich das aber eigentlich ganz angenehm an, eben so als ob man sich nebenbei noch unterhalten könnte. Kann es denn sein, dass meine maximale Herzfrequenz vielleicht einfach höher liegt als von all' diesen Formeln prognostiziert? Wie langsam müsste ich denn wohl dahin schleichen, um mich im Grundlagenausdauerbereich 1 oder 2 (Zone 1-3) zu befinden? Oder laufe ich für meine Verhältnisse wirklich 'zu schnell'? Ihr seht mich planlos...
Achja, und dann gab es noch den Aufreger des Tages!
Abends war ich mit einer Freundin zunächst Sushi essen und anschließend noch in einer Bar, wo ich mich brav durch die alkoholfreien Cocktails getrunken habe. Aber, sagt mal, wie eklig ist es denn, dass in diesen kleinen Bars, sog. Ein-Raum-Kneipen wieder geraucht werden darf? BAAAHH!
Als ich um 0.00 Uhr wieder zu Hause war, musste ich erstmal duschen bevor ich ins Bett gehen konnte, denn meine Haare stanken, alle Klamotten, die ich getragen hatte (bis hin zur Unterwäsche und die Socken) mussten aufgrund des Miefs sofort in die Wäsche und -ohne Witz- mir tat beim Einatmen die Lunge weh. Wie ekelhaft! Mal ganz davon abgesehen wie ekelhaft es in der Rückschau gesehen ist, dass ich mir das bis vor nun fast zehn Jahren freiwillig direkt selbst in die Lunge gezogen habe. Aber ich bin es einfach nicht mehr gewöhnt, dass irgendwo geraucht wird, denn selbst auf der Silvesterparty oder in der Discothek in der ich letzte Woche Samstag war, durfte nicht mehr geraucht werden, was ich als sehr angenehm empfunden habe und mir das Feiern deshalb jetzt wieder mehr Spaß macht. Gestern abend waren meine Freundin und ich außerdem die einzigen Gäste, die nicht geraucht haben. Ich kann mir fast gar nicht vorstellen, dass sich das für die Wirte wirklich rechnet, wenn sie jetzt auf die ganzen Nichtraucher verzichten müssen, denn für mich ist nach dem Erlebnis gestern klar, dass ich mir das definitv nicht wieder antue. Entweder ich gehe in eine Bar, wo nicht geraucht werden darf oder weiche auf Restaurants aus, wo eben auch gegessen wird.
Ich kann nur hoffen, dass unsere Bundesregierung nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes eine klare gesetzliche Grundlage schafft, wo niemand benachteiligt oder bevorteilt wird, aber zugunsten eines Nichtraucherschutzes (das Wort an sich ist schon paradox) klar geregelt wird, dass einfach NIRGENDS in öffentlichen Räumen mehr geraucht werden darf! In anderen Ländern geht das doch auch!!!!
Jetzt mach dir mal keinen Kopp um den blöden Puls. Glaub mir, lohnt nicht. Anscheinend hast du einen ebenso hohen Puls wie ich. Ich bin jedesmal stehen geblieben, wenn ich nen Puls von 180 hatte, aus Angst tot umzufallen. Kein Wunder, das sich geschwindigkeitstechnisch nix getan hat. Nach einer Leistungsdiagnostik kam dann raus, ich hab nen max. von über 194. Bei dem Puls war ich aufm Laufband und noch lange nicht am Ende. Seit dem ist mir mein Puls vollkommen wurscht. Ich gugg nur ab und an ob ich mich richtig angestrengt habe (sieht man ja am max.Puls *gg*)
AntwortenLöschen"Kann es denn sein, dass meine maximale Herzfrequenz vielleicht einfach höher liegt als von all' diesen Formeln prognostiziert?"
AntwortenLöschen- Ja, das kann sein. Solche Formeln sind extrem unzuverlässig und es gibt einige Methoden, wie man sich dem maximalen Puls annähern könnte. Ich würde aber einfach Anett zustimmen: Keine Gedanken machen und weiter laufen, solange du dich wohl fühlst.
"Aber, sagt mal, wie eklig ist es denn, dass in diesen kleinen Bars, sog. Ein-Raum-Kneipen wieder geraucht werden darf?"
- Da kann ich dir nur zustimmen. Grauenhaft! Ich krieg ja schon einen Anfall, wenn ich beim Laufen an einem Raucher vorbei renne.
Zum Thema Puls kann ich mich Anett nur anschließen. Wenn du bisher deinen Maxpuls nur mit Formeln ermittelt hast, vergiss' ihn! Um vernünftig nach Puls zu trainieren, musst du nämlich DEINE Werte kennen und nicht die des Durchschnitts ;-)
AntwortenLöschenZum Rauchen: Ich kann auch nicht glauben, dass es gut für eine Bar/Kneipe ist, wenn dort geraucht werden darf. Schließlich sind >50% der Menschen Nichtraucher. Wenn diese im Unterschied zu den >50% Rauchern nicht mehr kommen, kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Raucherlaubnis eine wirtschaftliche Entscheidung ist. Zumindest für denen einzelnen Wirt. Die Tabaklobby erzählt diesen armen Irren natürlich was anderes. Und zum Thema, wie ekelig Rauchen ist: War vor einiger Zeit bei meiner Tante, die starke Raucherin ist. Den Apfel, den sie mir für die Fahrt mitgegeben hatte, konnte ich nicht essen und spie den ersten Bissen wieder aus. Und nicht dass jemand denkt, das wäre nur die Schale: ein zweiter, den ich zuhause Wusch, schmeckte trotzdem noch nach Gift. Bäh, wie können sich Menschen sowas antun!!!
Also zum ersten ist die Herzfrequenz bei Frauen meisten immer ein bisschen höher und zweitens kann es dir eigentlich völlig egal sein.
AntwortenLöschenWenn Du dich wohlfühlst ist doch alles super.
Wenn Du keine exakte Bestimmung deiner max. HF hast ist alles analysieren deiner aufgezeichneten Werte relativ schwer.
Du fühlst dich wohl. Dann mache so weiter. Wenn Du keine Probleme hast ist es doch herrlich!
Zum Thema Rauchen,ganz kurz: Bezeichne mich öfters (auch wenn nicht ganz ernst gemeint) als militanter Nichtraucher. Nicht weil es mich stört wenn andere Rauchen, nein, aber wenn ich diesen Dreck auch einatmen muss! Und mit welchem Selbstverständnis da geredet wird von "Pershnlichkeitrechten" der Raucher! Ja bitte wo sind denn meine Rechte als Nichtraucher? Wird hier nicht das Verursacherprinzip rum gedreht?
AntwortenLöschenAber genug davon-gaaannnz ruhig Brauner!
Zum Puls: Fühlst du sich gut? Ja? Also dann mach dich nicht verrückt. Mein Schwager, ein absoluter no-sports-at-all Typ hat einen Ruhepuls von um die 50. Meiner ist deutlich höher, ist halt so. Meinen höchsten gemessenen Puls hatte ich mit 196 bei einem Zieleinlauf beim HM. Es gibt nun einmal Menschen die einen höheren Puls haben und gut damit leben. Ändern kannst du daran nichts. Wie schon gesagt :Fühlst du sich gut ist es doch eigentlci egal in welchem Bereich du läufst, solange es dein Bereich ist und nicht ein vorgerechneter Bereich der für alle gelten soll.
Zum Puls ist ja schon alles gesagt und bei den Raucherkneipen geht es mir genau so wie Dir. Nach der Entwöhnung ist es nicht mehr zu ertragen.
AntwortenLöschenWenn's dich beruhigt: mein Maximalpuls istz auch irgendwo bei 197 und ich fühle mich auch bei 180 ganz OK.
AntwortenLöschenZum Rauchen: du hast meine vollste Zustimmung. Ich meide Raucherkneipen, und bei Familienfesten gibt es immer mal wieder heftigst Streit, weil meine Eltern und mein Bruder nicht verstehen können oder wollen, dass mir der Rauch echt was ausmacht.
Toll, mein mühevoll auf dem Handy getippter Kommentar wurde verschluckt - jetzt haben alle schon das gesagt was ich hätte auch gesagt ;)
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