Dieses Gefühl kenne ich von früher auch noch zu gut, als ich Kind war: da freute man sich ewig schon auf die großen Ferien, hatte Pläne ohne Ende, was man alles mit der freien Zeit anfangen würde... Und kaum waren sie dann da, die Schule aus, keine Anforderungen von außen mehr, fing ich an mich zu langweilen!
Genauso geht es mir diesen Sommer auch! Wie hab' ich mich auf die freie Zeit gefreut, hatte tausend Ideen, was ich alles mit der tollen Zeit anfangen würde, die ich völlig zur freien Verfügung haben würde. Und jetzt? Fehlt mir der Antrieb, der Wunsch nach Anforderung von außen ist da, um zu etwas getrieben zu werden. Dem Wunsch nach Entspannung, lesen, am Strand liegen etc. kann ich irgendwie nicht schuldlos nachgeben, während mein Herzblatt fleißig noch jeden Tag zur Arbeit strebt - obwohl auch er nicht müsste. Fühle mich schuldig, meine Zeit einfach so zu verbringen, kann es mir selber wohl nicht gönnen! Die innere Prinzessin wird hier zum inneren Sklaventreiber!
Wahrscheinlich ist es wie, wenn man dem Hamster sein Laufrad wegnimmt - dann fehlt ihm was und er weiß nicht, wo er rennen soll, obwohl er es doch gerne würde. All' das führte gestern und auch heute morgen zu einer leicht depressiven Episode bei mir, was dazu führte, dass ich natürlich auch keinen Bock hatte laufen zu gehen. Deswegen hab' ich hier erst noch rumgedrömelt, mir in anderen Laufblogs ein wenig Motivation geholt und meiner inneren Prinzessin immer wieder erzählt, wieviel besser sie sich anschließend fühlen würde, bis ich es mir schließlich selbst geglaubt habe und loszockelte.
Diesmal wieder Wasser im Gepäck, diesmal sichergestellt, dass alle Flaschen am fuel belt richtig verschlossen sind, ging es los auf meine Runde. Diesmal ein Audiobook auf den Ohren, womit ich bisher nicht so gute Erfahrungen gemacht hatte, aber ich wollte es nochmal probieren und siehe da: es war ein genialer Lauf!
In der gleichen Zeit in der ich am Sonntag noch 5,5 km gelaufen war, lief ich heute 1,2 km mehr! Das Audiobook motivierte mich, ich machte mir keinen Druck, gönnte mir hier und da einen Schluck zu trinken, machte eine Pause am Ostseekai, um das Kreuzfahrtschiff zu bewundern, dass dort gerade vor Anker liegt
und genoss eine Minute auf einer schattigen Parkbank als ich vom sonnenüberfluteten Weg an der Förde (ächz!) ins schattige Grün des Waldes abbog. Kurz: ich war in meiner eigenen kleinen Läuferwelt und nichts konnte mich stören! Und siehe da: ich bin jetzt hier, frohen Mutes und gehe diesen Tag und diese Ferien jetzt an!
Toll, was Laufen alles kann! Toll, dass ich laufen kann!
Genauso geht es mir diesen Sommer auch! Wie hab' ich mich auf die freie Zeit gefreut, hatte tausend Ideen, was ich alles mit der tollen Zeit anfangen würde, die ich völlig zur freien Verfügung haben würde. Und jetzt? Fehlt mir der Antrieb, der Wunsch nach Anforderung von außen ist da, um zu etwas getrieben zu werden. Dem Wunsch nach Entspannung, lesen, am Strand liegen etc. kann ich irgendwie nicht schuldlos nachgeben, während mein Herzblatt fleißig noch jeden Tag zur Arbeit strebt - obwohl auch er nicht müsste. Fühle mich schuldig, meine Zeit einfach so zu verbringen, kann es mir selber wohl nicht gönnen! Die innere Prinzessin wird hier zum inneren Sklaventreiber!
Wahrscheinlich ist es wie, wenn man dem Hamster sein Laufrad wegnimmt - dann fehlt ihm was und er weiß nicht, wo er rennen soll, obwohl er es doch gerne würde. All' das führte gestern und auch heute morgen zu einer leicht depressiven Episode bei mir, was dazu führte, dass ich natürlich auch keinen Bock hatte laufen zu gehen. Deswegen hab' ich hier erst noch rumgedrömelt, mir in anderen Laufblogs ein wenig Motivation geholt und meiner inneren Prinzessin immer wieder erzählt, wieviel besser sie sich anschließend fühlen würde, bis ich es mir schließlich selbst geglaubt habe und loszockelte.
Diesmal wieder Wasser im Gepäck, diesmal sichergestellt, dass alle Flaschen am fuel belt richtig verschlossen sind, ging es los auf meine Runde. Diesmal ein Audiobook auf den Ohren, womit ich bisher nicht so gute Erfahrungen gemacht hatte, aber ich wollte es nochmal probieren und siehe da: es war ein genialer Lauf!
In der gleichen Zeit in der ich am Sonntag noch 5,5 km gelaufen war, lief ich heute 1,2 km mehr! Das Audiobook motivierte mich, ich machte mir keinen Druck, gönnte mir hier und da einen Schluck zu trinken, machte eine Pause am Ostseekai, um das Kreuzfahrtschiff zu bewundern, dass dort gerade vor Anker liegt
und genoss eine Minute auf einer schattigen Parkbank als ich vom sonnenüberfluteten Weg an der Förde (ächz!) ins schattige Grün des Waldes abbog. Kurz: ich war in meiner eigenen kleinen Läuferwelt und nichts konnte mich stören! Und siehe da: ich bin jetzt hier, frohen Mutes und gehe diesen Tag und diese Ferien jetzt an!
Toll, was Laufen alles kann! Toll, dass ich laufen kann!
Die Probleme mit der freien Zeit kenne ich auch. Man nimmt sich so viel vor und nachher macht man doch nichts oder vergisst ganz, dass man freie Zeit hat, weil auf einmal wieder alles voll gepackt ist.
AntwortenLöschenFreie Zeit ist meistens viel zu schnell um. Was man sich da alles vorgenommen hat, das schafft man oft garnicht.
AntwortenLöschenAch Jassi, darf ich fragen wie lange Du frei hast? Ich habe immer so Angst die freie Zeit nicht auszunutzen, nicht zu genießen das ich ganz aktiv sein will ... ähnlich und doch anders bei Dir. Gönn Dir Ruhe, ein gutes Buch und Abschalten ... wenn Du es Dir nicht zustehen magst, dann tue ich es hiermit ;) (schließlich bist Du sonst zur Genüge unterwegs)
AntwortenLöschenUnd ja, Laufen ist toll!!!
War schon lange nicht mehr bei dir, ein neuer Look, ein neuer Ort, und es scheint dir dort sehr gut zu gefallen. Die Luft und überhaupt am Wasser ist es - zumindest für mich - einfach nur am schönsten.
AntwortenLöschenSchöne Ferien !
Nun ist bei uns schon die zweite Woche angbrochen und schon fargt man sich ; Haben wir die Zeit gut genutzt? Was können wir noch machen? Urlaubsstress macht man sich oft selbst.
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