Direkt zum Hauptbereich

Ungewollte Intervalle

Da ist sie nach einer Woche wieder im Lande und hat das Glück bei strahlendem Sonnenschein am hellichten Tag laufen gehen zu können und dann fühlt es sich so doof an....
Was heute los war, weiß ich nicht, denn alle Zeichen standen auf beste Laufmöglichkeiten - ich hatte gut gefrühstückt, ein bißchen gearbeitet und wollte meine Mittagspause aktiv laufend verbringen. aber irgendwie war ich total kurzatmig, konnte mein Tempo überhaupt nicht einschätzen, fühlte mich die ganze Zeit wie eine Kartoffel und ab und an riss es ein bißchen in der Hüfte... Da blieb mir ab und an nix anderes als gehen übrig. So wurde dann aus meiner normalen Runde ein unfreiwilliges Intervalltraining, denn da ich mich eh so doof fühlte, dachte ich, dass ich dann ja auch richtig reinhauen und die kurzen Strecken, die ich noch laufen konnte, auch ein bißchen pushen könnte. War natürlich nicht so erfolgreich, da ich ja eh schon so kurzatmig war und es zudem die meiste Zeit bergauf ging, aber so hatte ich wenigstens das Gefühl, was getan zu haben. Und obwohl ich so viel gegangen bin, steht am Ende wenigstens noch ein Durchschnitsstempo von 7:32min/km auf der Uhr.
In der letzten (Seminar-)Woche war an Laufen natürlich mal wieder nicht zu denken: von morgens 7:30 Uhr bis abends 19:00 Uhr Seminar... ächz... Aber damit habe ich mich mittlerweile abgefunden, denn es bringt mir auch nix, wenn ich mich morgens dann auch noch um 5:30 Uhr aus dem Bett quäle und den ganzen Tag totmüde bin - ich muss ja fit sein und meine Coachees erwarten da schließlich auch eine aufgeweckte Trainerin, da brauche ich einfach genügend Schlaf.
Am Wochenende war ich auf dem Rückweg vom Seminar bei meinen Eltern und konnte da nach erfolglosem Brautkleid-Kauf am Samstag dann wenigstens am Sonntag eine kurze, aber schöne Runde über die Felder laufen -da fühlte ich mich gut und ausgeschlafen, trotz der Stunde, die uns geklaut wurde - aber ich liebe ja die Sommerzeit!
So schließe ich den März aber immerhin seit Oktober 2009 mal wieder mit einer Laufkilometerleistung von über 50km ab - nach den durchwachsenen und unregelmäßigen Monaten der letzten Wochen für mich ein absoluter Erfolg. Obwohl ich ja eigentlich auch vorhatte, mindestens dreimal die Woche zu laufen, habe ich meine Schuhe nur 10 mal geschnürt, statt 13 oder 14 mal - aber das schiebe ich jetzt dem Seminar letzte Woche in die Schuhe...  Naja, vielleicht im April - obwohl da auch einige viertägige Seminare lauern....
Da ich heute Besuch von einer meiner besten Freundinnen bekomme und über die Ostertage wohl auch eher blogfaul sein werde, verabschiede ich mich mit diesem Bild bis nach den Ostertagen:

Kommentare

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

C25k - Edition 4.6

 Nicht nachdenken müssen - dass das ein gutes Gefühl ist, hätte ich mir auch nicht träumen lassen. Natürlich bin ich in den letzten Jahren gelaufen. Mehr oder weniger regelmäßig. Aber es so viel passiert, seit ich hier zuletzt geschrieben habe... So vieles, das ich hier auch gar nicht ausbreiten möchte, vieles, das dazu geführt hat, dass meine Prioritäten sich verschoben haben in eine nicht gute und insgesamt ungesunde Richtung. Im Oktober habe ich Geburtstag und dieser Geburtstag markiert die Tatsache, dass ich nun echt auf die 50 zugehe. Denn mit 46 verlässt man die Mitte und bewegt sich auf den nächsten Zehner zu, oder? Ich weiß nicht, wie das passiert ist, aber so wie es passiert ist, kann und soll es für mich nicht weitergehen. Deshalb starte ich hier mal wieder einen ganz langsamen Versuch, wie damals als es so gut geklappt hat, richtig regelmäßig ins Laufen zu kommen. Mit C25k und dem Podcast von Robert Ullrey auf den Ohren. Wie 2008. Nur 15 kg schwerer. Und theoretisch in d...

Zufälle gibt's, die gibt's gar nicht

Nur ein kurzer Eintrag heute, denn ich müsste eigentlich schon seit 1 Stunde schlafen. Der erste Trainingstag in Mülheim an der Ruhr lief heute reibungslos. Reibungsloser als mein Einrollen in den Essener Bahnhof gestern abend zumindest, denn ca. 300m vor dem Bahnhof blieb der ICE spontan für eine halbe Stunde stehen, weil die Bahn erstmal "per Bundespolizei Menschen aus dem Gleis entfernen lassen musste" (Zitat). ...ohne Worte... Da ich morgen und Freitag abend wegen des anstehenden Abendprogramms wohl nicht zum Laufen kommen werden, musste es heute dann schon wieder raus gehen. Musste? Naja, da ich ja selten zwei Tage hintereinander laufe, hab' ich das heute schon ein bißchen in den Beinen gemerkt, aber natürlich war es nach einem Tag im Seminarraum trotzdem sehr angenehm, den Kopf durchpusten lassen zu können, der vor Kopfschmerzen nur so puckerte... Bisher bin ich hier immer nur am Ruhrufer hoch und runter gelaufen, was aber von einer Baustelle am Ufer jäh gestoppt wi...

Autsch in Variationen

Die erste Autsch-Variation, die ich heute hier besprechen möchte, spielt sich in allen Körperregionen ab. Insbesondere wird sie aber bemerkbar am Morgen kurz nach dem Aufwachen bevorzugt in Körperregionen, die ansonsten eher selten genutzt bzw. derart überreizt werden. Im Allgemeinen spricht man von dieser Erscheinungsform des Autsch wohl von Muskelkater, die mir aber am Wochenende nach Benutzung verschiedenster Malerrollen, Pinseln, Leitern etc. als Betrachtungsweise eher schwerfiel. Leiterauf, Leiterab, Malerrolle über den Kopf schwingen, rechts schwingen, links schwingen - im Grunde ist es nichts anderes als eine besondere Form des Aerobics und Krafttrainings. Schweiß ist bei den unsagbar schönen Temperaturen draußen dann drinnen natürlich auch geflossen, wieviele Streichkilometer ich zurückgelegt habe, kann ich allerdings nicht ermessen, lediglich von 3 1/2 fertigen Zimmern kann ich berichten. Der halbe Flur fehlt noch und die Küche wird erst tapeziert und gestrichen, wenn der Flie...