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Sternenklar

Die Luft war angenehm klar als ich gestern nach einem irgendwie ungeplanten, aber doch ganz schönem Tag vor die Tür trat, um meinen Lauf doch noch zu absolvieren, den ich schon den ganzen Tag immer wieder verschoben hatte: "Ach, jetzt machste das noch eben fertig...", "oh, jetzt regnet's ja", "Dann Fahr ich eben noch schnell einkaufen." usw.

Aber ich wollte nicht vor mir selbst schon wieder als Hasenfuß dastehen. In Berlin bin ich schließlich auch bei Dunkelheit durch die Stadt gelaufen. Und nur weil wir hier fast direkt am Wasser leben, heißt das ja auch nicht, dass man immer dort laufen muss.

So war es also stockdunkel, nieselt, aber komischerweise doch sternenklar als ich mich auf meine Runde machte. Zunächst meine gewohnte Strecke, dann aber den Hügel hoch und mitten rauf auf Kiels Flaniermeile. Heute Abend hätte ich dies zur besten Fernseh-Unterhaltungs-Zeit da vergessen können, denn am 1. Freitag im Monat findet dort immer die Spätschicht statt, die viele Menschen zum Bummeln und Flanieren einlädt. Aber gestern: fast gähnende Leere, nur der eine oder andere, der sich noch schnell was zum Essen auf die Hand besorgt hat. Apropos Essen: da sollten mir all' diese Gerüche, die vom Döner-Mann, Inder, Thai, Mexicaner an der Nase vorbeiwehen, doch Hunger und Appetit bereiten. Doch das Gegenteil ist der Fall: ich ekle mich fast vor diesen fetten Gerüchen, die sich auf meiner Lunge anfühlen als wäre diese mit Öl verschmiert. bäh!

Da Lob ich mir den gesunden Salat, den ich mir nach meiner Rückkehr gönne.

Und, ich bin auch ein bißchen stolz auf mich, dass ich rausgegangen bin trotzt Dunkelheit, Niesel etc.

Stolz bin ich übrigens auch auf dieses tolle Rosinenbrot, das ich heute in meinem neuen Tupperware-Allround-Talent, dem Ultra Plus, gebacken habe! Hmm, das wird morgen zum Frühstück schmecken... ;-)

 

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